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Nach Tod von Fabian in Bad Schmiedeberg Nach Tod von Fabian in Bad Schmiedeberg: Polizei fehlen Tatwerkzeug und Motiv

10.03.2016, 10:55
Die Polizei auf Spurensuche: Am Dienstag setzten die Polizisten ihre Arbeit fort und suchten in Bad Schmiedeberg in der Nähe des Tatorts nach weiteren Spuren.
Die Polizei auf Spurensuche: Am Dienstag setzten die Polizisten ihre Arbeit fort und suchten in Bad Schmiedeberg in der Nähe des Tatorts nach weiteren Spuren. Klitzsch

Bad Schmiedeberg - Der gewaltsame Tod des 13-jährigen Fabian aus Bad Schmiedeberg (Landkreis Wittenberg) stellt die Ermittler noch vor einige Fragen. Es fehlten das Tatwerkzeug und das Motiv des 13-jährigen mutmaßlichen Täters, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau, Olaf Braun, am Donnerstag. Am Mittwoch sei in Bad Schmiedeberg und am Fundort von Fabians Leiche nochmals gesucht worden - ohne Ergebnis. Einen Bericht der „Bild“-Zeitung, wonach Fabian mit einem Stein erschlagen worden sein soll, bestätigte Braun nicht.

Zum Motiv kann das tatverdächtige Kind laut Braun frühestens in der kommenden Woche wieder befragt werden. Nun stehe die Behandlung des 13-Jährigen in einer psychiatrischen Einrichtung im Vordergrund. Der Junge hatte zugegeben, Fabian mehrfach geschlagen zu haben. Laut Braun hat er aber keine umfangreichen Angaben gemacht.

Braun betonte, der Staatsanwaltschaft sei es sehr wichtig, die Tat genau aufzuklären, auch wenn es wegen des geringen Alters des Tatverdächtigen nicht zu einer Anklage kommen werde.
Der 13-jährige Fabian war seit Sonntagabend vermisst worden. Seine Leiche wurde am Montag am Stadtrand von Bad Schmiedeberg gefunden. Eine Obduktion ergab, dass er massiver Gewalt zum Opfer fiel. Die Polizei ermittelte, wer zuletzt Kontakt zu Fabian hatte und kam so auf den nun Tatverdächtigen. (dpa)