Motorsportclub Oranienbaum Motorsportclub Oranienbaum: Landesmeisterschaft wird im Mai in Fuchssenke ausgetragen

Jüdenberg - Die Rennstrecke des Motorsportclubs (MC) Oranienbaum in der Bomsdorfer Fuchssenke bei Jüdenberg ist am 21. und 22. Mai wieder Austragungsort eines Laufs zur sachsen-anhaltischen Landesmeisterschaft. Trainingsbeginn ist am Sonnabend um 8.30 Uhr und am Sonntag um 9 Uhr. Die Rennen starten an beiden Tagen um 12.30 Uhr. An jedem Wettkampftag sind zwei Wertungsläufe in den neun antretenden Klassen geplant. Die Siegerehrungen finden nach den jeweiligen zweiten Läufen statt: am Sonnabend um 17.50 Uhr, am Sonntag um 17.05 Uhr
Ronald Muschner, Chef des gastgebenden MC, rechnet erneut mit mehr als 200 Aktiven. „120 Meldungen haben wir jetzt schon. Nennschluss ist jedoch erst der 8. Mai. Die Fahrerfelder werden von Startern aus den neuen Bundesländern und Berlin dominiert. Es dürften aber auch wieder etliche Teilnehmer aus Niedersachsen dabei sein. Die sind sehr engagiert. Und vor allem wissen sie die gute Organisation der Veranstaltungen in den hiesigen Gefilden zu schätzen“, so der Mann aus Dessau-Ziebigk, der im Pressegespräch erwähnt, dass im Rahmen des jüngsten Wettkampfs 246 Zweirad-Piloten auf der Strecke unterwegs gewesen seien.
Erfreut ist er, dass die Riege der Starter in der kleinsten Klasse (50 ccm) sehr stark ist. „15 Fahrer sind eine noch nie dagewesene Quote. Das wird garantiert eine schöne Sache“, frohlockt er. In den höheren Klassen müssen sogar mehrere Durchgänge für die Finalqualifikation anberaumt werden. „Schließlich ist die Startrampe nur für 40 Fahrer zugelassen“, erklärt Ronald Muschner.
Zugleich kündigt er geringe Modifikationen an der Strecke an, da vom MC eine Reaktion auf veränderte Grundstücksgrenzen gefordert war. „Es gibt eben immer neue Herausforderungen. So mussten wir uns verständigen, wo genau unsere Kabel und Rohre liegen, weil demnächst eine neue Gasleitung verlegt wird.“
Bei der Vorbereitung der Rennen würden immer mehr Fahrer auf das Online-Portal „Vorstart“ zurückgreifen. Das habe zu einer Vereinfachung geführt, weil es die Nutzer automatisch an offene Termine erinnere. Dass es in der Fuchssenke in näherer Zukunft - ähnlich wie in Letzlingen oder Westeregeln - nur einen einzigen Renntag geben könnte, glaubt Muschner nicht. „Vom Aufwand her besteht kein großer Unterschied zu einer zweitägigen Veranstaltung.“
Allerdings ist momentan noch offen, ob im Herbst ein weiteres Rennen organisiert wird. Vorerst dürfen sich die Starter in der Senioren-Klasse freuen, denn sie begeben sich mit den Damen gemeinsam auf die Piste.
„Die Zahl der Frauen, die den Motorsport für sich entdecken, nimmt tatsächlich zu. Vielleicht weil er doch volksnah und noch halbwegs erschwinglich ist. Und die Damen sind auch überhaupt nicht langsam unterwegs“, merkt Muschner an. Für die männlichen Oldies ab 50 Jahre ist die Integration des vermeintlich schwachen Geschlechts in ihre Klasse natürlich eine begrüßenswerte Sache. „Die alten Herren“, schmunzelt der MC-Chef, „benötigen ja ein bisschen Motivation.“ (mz)