Niederländisches Königspaar in Mitteldeutschland: Máxima und Willem-Alexander in Mitteldeutschland: Besuch in Dessau und Oranienbaum beendet

Wittenberg/Oranienbaum - In Oranienbaum hatte das Warten der Schaulustigen bei eisigen Temperaturen auf Königin Máxima und König Willem-Alexander ein Ende. Kurz nach 12 Uhr traf das Königspaar in Oranienbaum am Schloss ein. Zuvor hatte das Paar in Dessau das Bauhaus und das Kornhaus besucht.

Etwa 300 Schaulustige jubelten in Oranienbaum dem königlichen Besuch zu, an der Wittenberger Schlosskirche waren es am Donnerstagnachmittag etwa 500 jubelnde Zaungäste gewesen.

Prinzessin Henriette Catharina von Oranien-Nassau (1637-1708) hatte nach ihrer Hochzeit mit Johann Georg II. von Anhalt Dessau im Jahre 1659 den Ort Nischwitz von ihremEhemann geschenkt bekommen. Henriette zu Ehren wurde der Flecken Erde in Oranienbaum umbenannt- da sie aus dem Geschlecht der Oranier stammte, so wie es bei der früheren Königin Beatrix und ihrem Sohn König Willem-Alexander auch der Fall ist. Der Architekt Cornelis Ryckwaert schuf ab 1683 für die Prinzessin ein Ensemble aus Schloss, Park und Stadt nach niederländischem Vorbild, 1708 wurde zudem eine Stadtkirche in Oranienbaum gebaut. Das historische Stadtbild ist bis heute erhalten geblieben. Im Jahr 2012 hatte die damalige Königin Beatrix das  Schloss besucht. (dpa/mz)

Bei einem kurzen Fototermin vor dem Schloss Oranienbaum bezauberte Máxima die Wartenden mit einem Luftkuss, König Willem-Alexander winkte der Menge zu. Nach einem kurzen Rundgang durch das Schloss trugen sich die beiden Niederländer in die Gästebücher der Stadt und des Schlosses ein.

Im Festsaal meldete sich König Willem-Alexander dann kurz zu Wort. "Es waren intensive Tage und eigentlich ist es ein bisschen zu viel", erklärte der König. Auch die Gastfreundschaft lobte der König und betonte: "Es waren sehr besondere Tage."

In der Kleinstadt Oranienbaum (Kreis Wittenberg) geht der viertägige Arbeitsbesuch des Königspaares zu Ende. Máxima und Willem-Alexander hatten unter anderem in Thüringen die Wartburg und das Konzentrationslager Buchenwald und in Sachsen Leipzig besucht.

Am Freitagvormittag besuchten der niederländische König Willem-Alexander und Königin Máxima das Bauhaus in Dessau. Dort wurden sie von Dessau-Roßlaus Oberbürgermeister Peter Kuras (FDP) und Bauhaus-Direktorin Claudia Perren begrüßt, in der Gropiusallee hatten sich einige Schaulustige eingefunden.

Nach der Begrüßung haben sich Máxima und Willem-Alexander im einstigen Arbeitszimmer von Walter Gropius in das Gästebuch der Stadt und in das Gästebuch des Bauhauses eingetragen.

Es folgten ein Rundgang durch das Bauhaus und ein kurzes Gespräch mit einigen Studenten des Bauhaus-Masterprogramms. Auch die Sammlung im Bauhaus hat sich das Königspaar angeschaut. Kurz nach 10 Uhr ging es dann weiter zum Kornhaus, wo das Königspaar an einer Dialogveranstaltung zum Hochwasserschutz teilnahm. (mz)