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Fußball Fußball: Verschneiter Fehlstart für Elster und Kemberg

Von ulf Rostalsky 25.02.2013, 16:10
Ob auf Kunstrasen, hier zu Hause gegen Bennstedt, oder wie jetzt auf Schnee in Brachstedt: Kemberg (schwarze Trikots) gelingt kein Sieg.
Ob auf Kunstrasen, hier zu Hause gegen Bennstedt, oder wie jetzt auf Schnee in Brachstedt: Kemberg (schwarze Trikots) gelingt kein Sieg. Thomas Klitzsch Lizenz

elster/kemberg/MZ. - Der erhoffte Befreiungsschlag blieb am Sonnabend bei der Eintracht aus. Elster fiel nach der 1:2-Pleite in Bennstedt sogar von Tabellenplatz zwölf einen Rang zurück. Von einem Fehlstart nach dem Weggang von Cheftrainer Detlef Stache will Sven Klebitz indes nichts wissen. Klebitz, der die Mannschaft zusammen mit Co-Trainer Frank Hirsch betreut, geht mit der Niederlage offensiv um. Erst in drei oder vier Spieltagen könne man ein erstes Fazit ziehen, sagt Klebitz, der mit der Tatsache, dass überhaupt gespielt wurde, hadert.

„Es waren einfach irreguläre Bedingungen“, wird der Neu-Coach deutlich. Sicher hätten auch die Platzherren mit den Widrigkeiten klarkommen müssen. „Aber bei so einem Wetter Fußball spielen, das muss wirklich nicht sein.“ Tatsächlich gab es in den zwei Staffeln der Landesliga am Wochenende nur zwei Spiele. An beiden waren die Wittenberger Formationen beteiligt. Und beide verloren.

Sehr viel mehr Zählbares bleibt also in Elster nicht. „Die Bennstedter haben sich einfach besser eingestellt auf die Bedingungen“, muss Sven Klebitz attestieren. Mit langen Bällen forderten die Gastgeber die Eintracht, die wach wurde nach dem schnellen Führungstor der Platzherren durch Tom Nultsch (15. Minute). Die Elsteraner wurden belohnt und kamen durch Toni Dillan zum Ausgleich (38.). Über die rechte Seite hatte Fabian Schlüter den Weg tief in die Bennstedter Hälfte gefunden.

Der lange Ball erreichte Dillan, der traf. Die Freude sollte allerdings nicht lange andauern. „Vielleicht hätten wir ohne Pause weiterspielen sollen“, orakelt Sven Klebitz. Denn unmittelbar nach dem Pausentee machte Bennstedt durch Tomas Jancik den Sack zu. Die Gastgeber standen danach tief gestaffelt. Auch der offensive Wechsel – Finke und Scholz kamen für die auf Schnee schwachen Weigerding und Thauer – brachte keinen Erfolg. Haken dran und weiterspielen, sagt Klebitz, der sich erst in ein paar Wochen an Ergebnissen messen lassen will.

Rot-Weiß Kemberg

„Mir geht es auch um das Verletzungsrisiko“, betont Kembergs Trainer Stefan Kohnert. „Wir machen Amateursport und lassen die Fußballer bei den Straßenverhältnissen quer durchs Land fahren.“ Kohnert nimmt die deutliche 0:5-Niederlage in Brachstedt hin. „Wir sind wenigstens alle gesund.“

Dabei sollen seine Kicker Spielfreude spüren, das betont Kohnert immer wieder. Schließlich ist der Klassenerhalt kaum mehr als eine theoretische Größe. „Wir haben mal auf Schnee gespielt.“ Sehr viel mehr hat der Coach erst einmal nicht zu sagen. Zumal die Brachstedter völlig verdient gewonnen hätten. „Die haben das Rezept gehabt für die Bedingungen und mit Christian Kuka einen schnellen Mann, mit dem wir gar nicht klar gekommen sind.“ Schon zur Pause stand es durch die Tore von Sandro Fiebig und David Fischer 2:0 für Brachstedt.

Die Blau-Weißen ließen auch nach dem Wechsel nichts anbrennen und sorgten erneut durch Fiebig und einen Doppelpack von Thomas Brandt für das 5:0. „Wir hatten einfach keine echte Chance“, redet Stefan Kohnert Klartext und lobt am Ende sogar Torwart Christoph Heede. Er habe mehr als einmal klasse reagiert und eine noch deutlichere Pleite verhindert.

Eintracht Elster:Matthias Müller, Michal Durila, Zsolt Weigerding (46. Marcus Finke), David Kühnast, Fabian Schlüter, Daniel Winkler, Michal Obrtlik, Mathias Smetak, Toni Dillan, Mathias Niesar (82. Kay Stephan), Martin Thauer (46. Stefan Scholz)

Rot-Weiß Kemberg:Christoph Heede, Philipp Disselhoff (46. Lucas Bischoff), Michael Miertzschke, Maximilian Zwetzschke, André Apitzsch, Moritz Hillebrand, Benedikt Richter (81. Stefan Müller), Marc Seeger, Bastian Schenk, Lukas Hillebrand, Matthias Liebmann