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FC Grün-Weiß Piesteritz Fußball-Verbandsliga: FC Grün-Weiß Piesteritz - Pokal-Niederlage gegen Union Sandersdorf

Von Thomas Tominski 08.09.2016, 18:41
Die Verbandsliga-Fußballer des FC Grün-Weiß Piesteritz, hier im Landespokalspiel gegen Union Sandersdorf, gastieren am Sonnabend beim Staffelmitfavoriten VfB/IMO Merseburg. Trainer Heiko Wiesegart fordert von seiner Elf den ersten Saisonpunkt.
Die Verbandsliga-Fußballer des FC Grün-Weiß Piesteritz, hier im Landespokalspiel gegen Union Sandersdorf, gastieren am Sonnabend beim Staffelmitfavoriten VfB/IMO Merseburg. Trainer Heiko Wiesegart fordert von seiner Elf den ersten Saisonpunkt. Thomas Tominski

Wittenberg - Heiko Wiesegart hat gute Laune. Trotz der Pokal-Niederlage gegen Union Sandersdorf, trotz des vermasselten Saisonstarts in der Fußball-Verbandsliga. „Gegen Favorit Sandersdorf ist jeder Spieler mit der Bereitschaft auf den Platz gegangen, seine Schmerzgrenze zu überschreiten. Mit diesem Kampf- und Teamgeist haben wir den Favoriten an den Rand einer Niederlage gebracht.“ In der Vorbereitung auf das Punktspiel bei Liga-Mitfavorit VfB/IMO Merseburg hat der Coach seinen Jungs ins Gewissen geredet, diese Tugenden am Sonnabend in die Waagschale zu werfen.

Nach dem Match gegen den Tabellenzweiten VfB/IMO Merseburg warten auf Schlusslicht FC Grün-Weiß Piesteritz zwei weitere schwere Aufgaben.

Am 17. September gibt der Haldensleber SC seine Visitenkarte im Volkspark ab. Das Team von Trainer Daniel Fest hat am zweiten Spieltag Gastgeber VfB Sangerhausen 2:0 besiegt und steht mit vier Punkten aktuell auf dem vierten Tabellenplatz.

Das Derby gegen den SV Dessau 05 steht am 25. September um 14 Uhr im Schillerpark auf dem Programm. In der vergangenen Saison haben die Volkspark-Kicker hier einen knappen 3:2-Auswärtserfolg gefeiert.

Die Mannschaft habe im Landespokal gezeigt, welches Potenzial in ihr schlummert. „Ich bin optimistisch, dass wir gegen Merseburg den ersten Saisonpunkt holen. Nach dem guten Spiel gegen Sandersdorf kann ich das von meinen Jungs auch fordern.“ Was Piesteritz derzeit noch fehlt, ist die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor. Mit Stürmer Jonny Karaschewski, der in der 120. Minute die gelb-rote Karte kassiert hat, wird Wiesegart noch sprechen. „Das Foul war zu diesem Zeitpunkt völlig unnötig und hat Sandersdorf einen Vorteil verschafft“, meint er rückblickend.

Gegen Merseburg, der Anpfiff erfolgt um 15 Uhr auf dem Sportplatz am Ulmenweg, setzt der 38-Jährige von Anbeginn auf eine defensive Grundordnung, um das Ziel erster Saisonpunkt nicht zu gefährden. FC-Kapitän Florian Freihube und Sascha Prüfer sind wieder an Bord, Michael Müller, der im Pokalspiel aufgrund einer Verletzung vorzeitig vom Platz musste, trainiert bereits wieder fleißig mit.

Der Coach kennt die Qualität des Merseburger Kaders und ist überzeugt, dass der Kontrahent zum ganz engen Kreis der Meisterschaftsfavoriten gehört. Wiesegart hat es schon in der vergangenen Saison beeindruckt, mit welcher Ruhe der VfB/IMO auf seine Torchance gelauert und dann zugeschlagen hat. „Dort sind ordentliche Strukturen gewachsen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Coach Tom Persich mit seinem Team dauerhaft in der Verbandsliga spielen will.“

In der Sommerpause hat der Verein den Kader deutlich verbessert. Dustin Scheibe (Union Sandersdorf) und Fabian Schößler (SSV Markranstädt) verstärken die Abwehr und verfügen über Oberliga-Erfahrung. Insgesamt sind sieben Kicker hinzugekommen. Ebenfalls neu im Team sind Michel Hennig (Askania Bernburg), Dennis Carl (Wacker Nordhausen) sowie Lukas Wurster und Marvin Weigt (ebenfalls Markranstädt).

Der „Königstransfer“ ist die Verpflichtung von Steve Rolleder gewesen. Der Stürmer zählt zwar bereits 33 Lenze, bringt dafür aber Erfahrung mit. In der Regionalliga hat der Routinier einst für den Chemnitzer FC, VfB Lübeck sowie Lok Leipzig die Offensive belebt. „Diese Spieler habe ich alle auf dem Schirm. Unsere Chance heißt Einhalten der Taktik“, so FC-Coach Wiesegart, der hofft, dass die Integration der „Neuen“ in Merseburg noch nicht gänzlich abgeschlossen ist. (mz)