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Fußball-Oberliga Fußball-Oberliga: Wieder kein Erfolgserlebnis für Piesteritz

Von thomas Tominski 18.03.2013, 18:10
Die Piesteritzer Oberliga-Kicker, hier Robert Römer (M.) im Zweikampf mit Maik Salewski, unterlagen am Sonntag in Bautzen 0:2.
Die Piesteritzer Oberliga-Kicker, hier Robert Römer (M.) im Zweikampf mit Maik Salewski, unterlagen am Sonntag in Bautzen 0:2. Torsten Zettl Lizenz

Bautzen/MZ - Die Oberliga-Fußballer des FC Grün-Weiß Piesteritz träumen weiter vom ersten Sieg im Jahr 2013. Das Team aus dem Volkspark zog am Sonntag beim FSV Budissa Bautzen 0:2 den Kürzeren und hat wieder Blickkontakt in Richtung gefährdete Zone aufgenommen.

Jan Lindemann, Philipp Schlüter, Ronny Mende, Florian Freihube, Pawel Wojciechowski, Jeffrey Neumann, Benjamin Witt (61. Vladimir Penev), Ladislav Stefke, Tim Körnig (59. Patrick Pfeifer), Robert Römer, Tim Dinius (46. Oliver Hinkelmann)

„Der Sieg für Bautzen geht in Ordnung“, sagte der Piesteritzer Co-Trainer Olaf Aßmann nach dem Abpfiff und betonte, dass es langsam Zeit wird, dass die Mannschaft im Kampf gegen den Abstieg mal wieder ein Signal setzt. „Wir haben heute sehr liederlich Fußball gespielt“, ergänzte Chefcoach Uwe Ferl, der ein bisschen mehr Herz und Leidenschaft von seinen Jungs erwartet hatte. „Es kommen wieder bessere Tage“, so Aßmann weiter, der zusammen mit seinem „Boss“ fest an den Klassenerhalt glaubt. Der Favorit erwischte einen Traumstart. Nach einer Flanke von Martin Hoßmang schoss der Piesteritzer Verteidiger Ronny Mende FSV-Angreifer Jiri Prochazka an. Von dessen Bein trudelte das Leder ins Tor (7.). Die Piesteritzer boten dem Favoriten in der Folgezeit die Stirn. Ladislav Stefke (12.) kam nach einer Flanke von Mende einen Schritt zu spät, ein Solo von Jeffrey Neumann (25.) endete in der Bautzener Abwehr. „Stefke stand völlig frei“, ärgerte sich Aßmann, der in dieser Szene einen Querpass des Stürmers erwartet hatte. Vor der Pause musste Gäste-Keeper Jan Lindemann noch zweimal sein ganzes Können abrufen, um den nächsten Gegentreffer zu verhindern. Den Distanzknaller von Falk van Kolck (29.) lenkte er mit den Fingerspitzen über die Querlatte, den Schuss von Prochazka fischte er aus der Ecke (41.).

„Mit der Einwechslung von Oliver Hinkelmann für Tim Dinius wollten wir unser Angriffsspiel beleben“, erklärte Aßmann, der nach der Pause jedoch stürmische Bautzener erlebte. Nach einer Ecke von Hoßmang gewann der Ex-Kemberger Martin Olejnik das Kopfballduell, Benjamin Witt bugsierte das Leder von der Linie (54.). Der FSV warf nun seine physischen Vorteile in die Waagschale und suchte die Entscheidung. Van Kolck jagte den Ball aus Nahdistanz über das Gehäuse (77.). Drei Minuten später „klingelte“ es erneut im Piesteritzer Gehäuse. „Der Elfmeterpfiff war ein Witz“, so der Co-Trainer, der die Entscheidung von Schiedsrichter Stefan Prager aus Gera nicht nachvollziehen kann. Laut seiner Schilderung habe es keinen Körperkontakt zwischen Abwehrchef Pawel Wojchiechowski und FSV-Spieler Florian Mielke gegeben. Philipp Schikora ließ sich die Chance nicht entgehen (80.). Aufgrund der zweiten Niederlage in Folge beträgt der Vorsprung des FC auf den ersten Abstiegsplatz noch drei Punkte. Aßmann ist sich sicher, dass die „Zweiten“ der Clubs sich retten werden. „Deshalb muss am Sonnabend gegen Rudolstadt ein Heimsieg her.“