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Fußball Fußball: Jessen spürt nur in Abschnitt eins Gegenwehr

01.05.2011, 19:50

ELSTER/MZ/AR. - Gegen die SG Dabrun setzten sich die Elsterstädterinnen im Finalspiel in Elster 5:2 durch. Damit rundeten sie eine perfekte Saison ab. Denn auch der Titel in der Frauen-Freizeitliga und der Pokal für die beste Hallenfußballmannschaft gingen an die Schwarze Elster.

Die Frauen begannen recht flott. Und in den ersten dreißig Minuten schien es durchaus so, als wenn die SG Dabrun, trainiert von Tobias Klier, die Favoritinnen ärgern könnte. Es begann gleich in der zweiten Minute ernst zu werden. Die Jessenerin Nicole Hanke fackelte nicht lange und nutzte die erste Tormöglichkeit gleich zum ersten Treffer. Dabrun juckte dies jedoch nicht. Denn gleich anschließend drehte Ulrike Pölitz zur Jubelrunde ab. Vermasselt hatte den Gegentreffer Allemannia-Keeperin Diana Peetz, die in dieser Situation den Ball einfach nicht in den Griff bekam. In der siebenten Minute brannte vor dem Dabruner Gehäuse die Luft, Schlussfrau Susanne Natho rettet jedoch. Eine Minute später war sie allerdings machtlos beim Angriff von Julia Schramm. Die junge Jessenerin versenkte das Leder knallhart in die Maschen.

Danach pegelte sich die Begegnung auf einem durchaus ausgeglichenen Niveau ein. Jessen drückte zwar nach vorn, wollte die Vorentscheidung. Doch die Damen von Coach Tobias Klier hielten gut dagegen. Immer wieder rückte Keeperin Natho dabei in den Mittelpunkt des Geschehens. Mehrfach sorgte sie dafür, dass ihre Mannschaft im Spiel blieb. Als sich alle fast schon auf die Pause einstellten, meldete sich das SG-Team richtig zurück. Angriff Dabrun, Saskia Hügli stand an der richtigen Stelle, zog eiskalt ab und besorgte so in der 28. Minute das 2:2. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Für zunächst klare Verhältnisse aus ihrer Sicht sorgten die Allemannia-Frauen mit dem dritten Treffer. Jasmin Wilhelm war für das Tor unmittelbar vor dem Pausenpfiff verantwortlich (30.).

Erst nach dem Seitenwechsel begannen die Favoritinnen von der Schwarzen Elster, sich deutlicher abzusetzen. Kontrahent Dabrun ließ die im ersten Abschnitt sichtbare Gegenwehr immer mehr vermissen. Die Entscheidung fiel in der 43. Minute. Allemannia Jessen stürmte erneut in den gegnerischen Strafraum, diesmal war es Katrin Blei, die den Angriff mit dem vierten Tor abschloss. Von der SG-Mannschaft war von jetzt an nur noch selten etwas Nennenswertes zu erleben. Pässe fanden so gut wie gar nicht mehr ihr Ziel, immer wieder wurden eigene Aktionen von den Jessenerinnen unterbunden. Sie verfügten in der Schlussphase über die eindeutig besseren Kraftreserven.

Und hatten auch noch einmal einige Chancen auf dem Fuß. Eine der größten vergab wiederum Katrin Blei. Ihr Schuss in der 51. Minute ging knapp am Pfosten vorbei. Dies gelang sieben Minuten später Carmen Hennersdorf besser. In der letzten Angriffsaktion dieses Pokalfinales ließ sie sich nicht mehr aufhalten. Lohn war der fünfte Treffer für ihre Mannschaft. Die drehte zwei Minuten später nach dem Abpfiff so richtig auf. Die Feierlust der Kickerinnen bekam natürlich Trainer Jens Schramm am deutlichsten zu spüren. Seine Mädels bedankten sich bei ihm mit einer ordentlichen Sektdusche.