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Fußball Fußball: Cheftrainer spart nicht mit Kritik

Von thomas tominski 06.05.2012, 17:23

kemberg/MZ. - Der 48-Jährige verweist auf die Vorteile im Verbandsliga-Abstiegskampf, die sechs Punkte Vorsprung, besseres Torverhältnis und ein lösbares Restprogramm heißen. "Wir stecken jetzt den Sand nicht in den Kopf", meinte Rupprecht, der davon überzeugt ist, dass seine Fußballer die Fortuna bis zum Saisonende auf Distanz halten.

Für den 48-jährigen Coach verlief der Auftritt des SV Rot-Weiß am Samstag in der Landeshauptstadt wie eine Achterbahnfahrt. Kemberg stand kurz davor, einen Punkt zu holen, doch nach dem 3:2-Führungstreffer ging es steil bergab. Rupprecht gibt zu, das er angefressen ist. Leistungsträger wie Mathias Smetak oder André Müller blieben total hinter den Erwartungen zurück, im Sturm wehte noch nicht einmal ein laues Lüftchen. "Der Angriff war praktisch nicht vorhanden", meinte der Trainer, der sich nicht schützend vor die Mannschaft stellte. Hinzu kam, dass Keeper Christoph Heede vor dem 3:4 durch Christoph Horneffer einen "kapitalen Bock" schoss. "Danach hat sich die Mannschaft ihrem Schicksal ergeben", stellte der Coach nüchtern fest.

Zunächst sah es für die Rot-Weißen im "Abstiegsgipfel" ganz gut aus. Magdeburg ging zwar durch Simon Weiß schnell 1:0 in Führung (9.), doch nach dem verwandelten Foulelfmeter von Petr Elias (34.) durften die Gäste wieder vom angestrebten Punktgewinn träumen. Die Fortuna holte sofort zum Gegenschlag aus. Philipp Müller (35.) brachte seine Farben nach vorn. Kemberg ließ sich davon nicht beeindrucken und suchte selber das Erfolgserlebnis. Tomas Hurab nutzte einen Fehler des Magdeburger Torwarts Norman Schubert aus (42.). "Das Beste war das Ergebnis", meinte Rupprecht zur Pause, der mit der Leistung seiner Verbandsliga-Kicker nicht zufrieden war.

Nach dem Sonntagsschuss von Hurab (51.), der den Ball aus 20 Metern im Winkel versenkte, war es mit der rot-weißen Herrlichkeit vorbei. Den sofortigen Gegentreffer von Simon Weiß parkte Rupprecht in der Kategorie "totale Schlafeinlage". Nach dem bereits erwähnten 3:4 durch Horneffer ging es mit Kemberg bergab. Sascha Doering (69.) und Marcel Helmecke (80.) schossen den Endstand heraus.

Rot-Weiß Kemberg: Christoph Heede, Stefan Müller, Mathias Smetak, Lukas Hillebrand, Lukas Hartmann (89. Michael Aurast), Andrzej Steiner, André Müller, Michal Fiala, Benedikt Richter (63. Tomas Zidlicky), Petr Elias, Tomas Hurab