Elbe-Hochwasser Elbe-Hochwasser: Fähre Coswig stellt Betrieb ein, Elster in Reparatur

Coswig/Elster - Die derzeit erhöhten Wasserstände der Elbe zwingen die Fähre Coswig zur Pause. Sie hatte gerade erst am 11. März ihren Pendelverkehr zum Wörlitzer Ufer nach der Winterpause aufgenommen.
Am Donnerstagnachmittag zeigte der Pegel Coswig, er liegt direkt neben der Fährstelle, den Wert von 3,98 Metern. Seit Mitternacht war er stetig angestiegen, wenn auch mit abnehmender Dynamik.
„Wir liegen zwischen zwei Flusskurven“, beschreibt Coswigs Stadtwerke- und damit auch Fährchef Matthias Mohs die Situation. „Da herrschen sowieso besondere Strömungsbedingungen.“ Doch der erhöhte Wasserstand im Fluss verschärft die Strömungsverhältnisse noch.
Zum einen, weil die Fähre mit deutlich höherer Geschwindigkeit an ihrem Gierseil den Fluss quert. Und zum anderen, weil die nötigen Anfahrtswinkel zum Fährberg nicht oder nur sehr schwer eingehalten werden können. Im Endeffekt lässt die Strömung die Fähre das Ufer gar nicht erst erreichen. Und ein weiter Aspekt kommt hinzu: Wind nämlich, der sein Übriges dazu tut.
„Wir haben diesmal alles auf einmal“, meint Stadtwerkechef Matthias Mohs. Der eigentlich darauf gehofft hatte - nicht zuletzt aus betriebswirtschaftlichen Gründen -, dass die pendelnde Verbindung zwischen den Ufern zum Frühlingserwachen im Wörlitzer Gartenreich zur Verfügung stünde. Das erscheint nach den vorliegenden Prognosen eher unwahrscheinlich.
Die Fähre Elster ist derweil generell außer Betrieb, weil sie noch in der Generalrevision in Aken ist.
Auf der Fähre Pretzsch/Mauken werden im Moment keine Probleme gesehen. „Von oben her fällt der Stand wieder, wir werden sicher das Wochenende durchfahren“, hieß es von da.
Dieselbe Auskunft erhielt die MZ auch von Jürgen Kollin, den Betreiber der Fähre Prettin/Dommitzsch. „Im Moment steht das Wasser bei uns bei 3,60 Metern. Ab 3,80 Meter müssen wir aufhören. Wenn jetzt nicht noch heftiger Wind kommt, dann werden wir das Wochenende durchfahren.“ (mz)