BSG Aktivist Gräfenhainichen BSG Aktivist Gräfenhainichen: Handballerinnen mit Befreiungsschlag

Wittenberg - Die Handball-Frauen der BSG Aktivist Gräfenhainichen haben im Kampf um den Klassenerhalt einen wichtigen Sieg errungen. Die Männer vom Verbandsligisten HBC Wittenberg sind auf dem besten Weg, den sofortigen Wiederaufstieg zu schaffen.
Sachsen-Anhalt-Liga Frauen: Gräfenhainichen gegen Magdeburg
Jens Bertuleit, Trainer der BSG Aktivist Gräfenhainichen, kann aufatmen: Trotz arger Besetzungsprobleme gelang seiner Frauenmannschaft am Sonntag ein klarer 28:20-Heimsieg gegen den MSV 90 Magdeburg - und das ist in einem wichtigen Spiel im Kampf um den Klassenerhalt ein echter Befreiungsschlag.
Nach dem Ausfall von Jahn meldete sich auch Böhme krank und assistierte nur auf der Wechselbank. Einspringen für die zwei fehlenden Torgaranten mussten nun die jüngeren Spielerinnen, die bisher eher seltener zu Einsätzen kamen. Und die machten das richtig gut, glänzten mit einer sicher stehenden Deckung heraus (nur 20 Gegentore) und effektivem Angriffsspiel. Das 28:20 geht voll in Ordnung und vor allem wie es erreicht wurde, lässt auf mehr hoffen.
Verbandsliga Süd Männer: HBC Wittenberg gegen Erdeborn
Der HBC Wittenberg marschiert unaufhaltsam in Richtung Aufstieg. Eigentlich kann der Sekt schon mal kalt gestellt und die Meisterfeier geplant werden. Doch davon will Holger Krause nichts wissen. „Das wird spontan entschieden“, sagt der stellvertretende Vereinsvorsitzende.
Partystimmung auf den Rängen herrschte aber auch schon in Erdeborn. Dafür sorgten die Wittenberger Fans, die ihre Sieben toll unterstützten. „Starke Auswärtskulisse“, kommentiert die Mannschaft auf ihrer Facebook-Seite. Die Anhänger sehen in Erdeborn einen Start-Ziel-Auswärtssieg: 28:20. Zur Pause führen die Gäste 13:10.
SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz gegen Coswig
Uwe Kunert hat Visionen. Im nächsten Jahr will der Abteilungsleiter vom SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz mit seinem Männer-Team dem HBC Wittenberg in die Sachsen-Anhalt-Liga folgen. Mit der Leistung in der zweiten Halbzeit im Heimspiel gegen Coswig ist das vorstellbar. Das Derby wird mit 32:20 gewonnen. Zur Pause führen die Gastgeber aber nur 13:12.
In der Kabine hat der Piesteritzer Trainer Krzysztof Zubrzak mit einer wirklich kurzen Ansprache offensichtlich auf Anhieb die richtigen Worte gefunden. Die Grün-Weißen starteten fulminant in den zweiten Durchgang. Ob Christian Hohaus gekonnt aus dem Rückraum oder Tim Kummer von außen - es funktionierte nun aufseiten der Hausherren alles. Noch einmal erhöhten die Grün-Weißen das Tempo und zogen bis zur 40. Minute zum 22:17 davon.
Jetzt wechselten die Grün-Weißen den Torhüter, und auch Norbert Keserü bekam seine wohlverdienten 20 Minuten. „Keserü vernagelte förmlich das Tor und musste bis zum Schlusspfiff nur dreimal hinter sich greifen“, lobt Keeperkollege Alex Faust. Im Angriff wirkte Coswig nun ideenlos und fand keine Mittel gegen die gut aufgelegte Grün-Weiß-Deckung.
Teilweise mit verzweifelten Würfen aus dem Rückraum versuchten die Gäste, Anschluss zu halten. Coswig wirkte sichtlich platt, und die Grün-Weißen ließen nun nichts mehr anbrennen. Den vielumjubelten 30. Treffer erzielte Alexander Böhm nach einem wunderschön herausgespielten Kreisanspiel durch Duber. Bis zum Schlusspfiff konnten die Hausherren noch zweimal einnetzen.
TuS Radis II gegen Jessen
Radis erlebt ein schwarzes Wochenende. Die erste Mannschaft ist, von den Anfangsminuten abgesehen, beim 21:29 trotz aller Heimstärke gegen den Spitzenreiter aus Band Blankenburg chancenlos (die MZ berichtete), und auch die Reserve enttäuscht vor den eigenen Fans und verliert das Kreisderby gegen Jessen 24:29 (11:13). Es ist die Überraschung des Spieltages. Immerhin hatten die Radiser in Jessen noch 29:26 gewonnen. (mz)
