Nicht ausgebremst durch Corona: Tag der Vereine in Heiligenthal: Ortsbürgermeister Edgar Pilz bedankt sich

Heiligenthal - Es war ein schwerer Start für den Ortsbürgermeister von Heiligenthal. Schuld hatte vor allem Corona. „Der plötzliche Stillstand hat alle Aktivitäten, die wir geplant hatten, zunichte gemacht“, erklärte Edgar Pilz, der seit letztem Jahr im Amt ist. Doch davon wollte er sich nicht lähmen lassen. Deshalb kam die Idee im Ortschaftsrat auf, einen Tag der Vereine ins Leben zu rufen.

„Uns war schon klar, dass es eines sehr differenzierten Hygieneplanes bedurfte“, so der Ortsbürgermeister, „aber das haben wir gestemmt“, sagte er bei dem ersten Fest, dass 2020 in Heiligenthal überhaupt stattfand. Pilz ist dabei über die Bedingungen in seinem Ort froh, denn das moderne Dorfgemeinschaftshaus und die davor liegende Grünfläche boten den perfekten Rahmen für das Fest am 3. Oktober.

Dieses sei auch wichtig für das gesellschaftliche Dorfleben, welches unter den Beschränkungen leide, betonte das neu gewählte Dorfoberhaupt. Die Menschen würden regelrecht nach Veranstaltungen lechzen. „Deshalb hat es uns umso mehr gefreut, dass die zehn ortsansässigen Vereine und Interessengemeinschaften mit vollem Engagement den Tag der Vereine vorbereitet haben“, so der 69-Jährige, der bis zu seiner Pensionierung als Polizeibeamter in Halle gearbeitet hat. Besonders freute Pilz die Spendenbereitschaft der anliegenden Firmen für dieses Event.

„Ich kann gar nicht genug Danke sagen“, äußerte er bei seiner Ansprache zu Beginn des Festes und sprach besonders Mario Dziallas an, welcher die Idee zum ersten Tag der Vereine hatte. Sein Verein, „Happy Harmonikas“, ist in diesem Jahr 20 geworden. Doch auch die jungen Musiker des Vereins müssen ihr geplantes Jubiläumskonzert verschieben. „Das ist natürlich bedauerlich“, sagte Mario Dziallas und deshalb freute er sich besonders, dass die Musiker zum Tag der Vereine ein kleines Konzert im Freien geben konnten.

Zehn Vereine gibt es in Heiligenthal, darunter die Jagdhornbläser, den Männergesangsverein, den Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr und natürlich auch Sportvereine, wie Tischtennis, Fußball oder die Frauensportgruppe.

Selbst Fjord-Pferde kann man in diesem Ort finden und die Kinder hatten zum Tag der Vereine sogar die Möglichkeit, die edlen Tiere zu streicheln und auf ihrem Rücken zu sitzen. Auch der Heimatverein ist fester Bestandteil des idyllisch gelegenen Ortes und selbst die Kleingartenanlage „Gartenfreunde“ machte auf sich aufmerksam. Die Gartensparte wurde 1946 nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gegründet und hat 99 Parzellen.

„Wir sind froh, dass wir das informative Fest durchführen konnten“, bedankte sich Edgar Pilz bei allen Vereinen persönlich und erwähnte im Zusammenhang mit dem Tag der Wiedervereinigung, dass sich die Gemeinde Heiligenthal in den letzten 30 Jahren zu einem lohnenswerten und schönen Ort entwickelt habe.

Das Dorfgemeinschaftshaus ist dabei zum Zentrum der rund 750 Einwohner geworden. Darüber hinaus gibt es ein neues Feuerwehrdepot, zudem wurde eine würdevolle Trauerhalle errichtet und die Naturgrundschule hat in den letzten Jahren eine Sportanlage nebst Spielplatz bekommen. „Hier lebt man einfach gern“, sagt Edgar Pilz. (mz)