SV Allstedt: SV Allstedt: Vor dem Tor fehlt oft einfach die Cleverness

Allstedt - Nein, leicht machen die Rollhockey-Cracks des SV Allstedt sich derzeit in der 2. Rollhockey-Bundesliga das Leben nicht. Mit einer miserablen Chancenverwertung sorgen die Spieler unfreiwillig dafür, dass sie selbst und ihr Anhang weitaus mehr, als eigentlich notwendig, um Siege zittern müssen. So auch am Sonnabend. Ehe der 9:7-Erfolg im Keller-Duell gegen den VfL Hüls und damit der zweite Saisonsieg in Sack und Tüten war, ließen Spieler, Trainer Thomas Schlennstedt und Fans wieder einige Nerven.

Am Ende aber jubelten die Gastgeber dann doch. „Das war ein wichtiger Erfolg für uns. Der Sieg gibt uns Aufschwung und ist gut für die Motivation“, so Thomas Schlennstedt, der diesmal nicht selbst spielte, „nur“ als Trainer fungierte.

Dabei legten die Gastgeber los wie die Feuerwehr. Schnell stand es 2:0. Doch dann verfielen die Allstedter wieder in ihr altes „Leiden.“ Chance um Chance wurde liegen gelassen, vor allem Yves Karlstedt ließ selbst die besten Möglichkeiten ungenutzt. „Ich weiß auch nicht, woran das liegt“, kommentierte Thomas Schlennstedt diese Ladehemmung seines Torjägers. „Yves erarbeitet sich viele Chancen, schießt seine Tore in komplizierten Situationen, macht aber die einfachen Dinger nicht“, fügt er hinzu. So führten die Allstedter zwar zur Pause mit 5:2 Toren, verpassten es aber, einen klareren Vorsprung herauszuschießen. In der zweiten Hälfte traf dann auch Karlstedt, mit neuem, extra noch von zu Hause nachgeholtem Schläger, besser. Beim Stand von 7:2 für die Gastgeber war die Vorentscheidung im Spiel gefallen. Doch Hüls gab nicht auf, kam auf 7:4 heran. Und auch als es schließlich 9:5 für die Allstedter stand, kämpften die Gästespieler unverdrossen weiter.

Am Ende aber hieß es dann doch 9:7 für den SV Allstedt, der zweite Saisonsieg war in Sack und Tüten. Für die Treffer sorgten Yves Karlstedt (3), Jan Schlennstedt (2), Tim Schlennstedt (2), Patrick Kliesch und Mario Lehmann.

Eine der Ursachen für den Erfolg lag sicherlich auch darin, dass die Allstedter Dank Neuzugang Mario Lehmann breiter aufgestellt sind. Er kam aus Böhlitz-Ehrenberg nach Allstedt und machte seine Sache gegen Hüls sehr gut.

„Mario Lehmann passt gut in die Mannschaft. Wir haben jetzt gleichwertige Auswechselspieler. Das macht sich bemerkbar, Jetzt können wir die Gegner viel besser unter Druck setzen“, sagt Trainer Schlennstedt.

Und hofft, wie auch die vielen Fans darauf, dass seine Mannschaft die Chancenverwertung endlich besser in den Griff bekommt. Dann dürften auf den zweiten Saisonsieg noch weitere Erfolgserlebnisse folgen. (mz)