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Rollhockey Rollhockey: Doppelrunde sorgt für Ärger

Von RALF KANDEL 16.09.2013, 17:34
Patrick Kliesch in Aktion.
Patrick Kliesch in Aktion. KANDEL Lizenz

ALLSTEDT/MZ - Das erste Kompliment galt dem Kontrahenten. „Die Krefelder sind für mich der absolute Favorit für den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga. Das ist eine junge, aufstrebende Mannschaft“, so Thomas Schlennstedt.

Der Trainer des Rollhockey-Zweit-Bundesligisten SV Allstedt zollte damit einem Gegner ein Lob, der seinem Team bei den 8:2- und 11:3-Siegen am Sonnabend nicht den Hauch einer Chance ließ. Ohnehin stand die erste Auflage der Doppelrunde der Spielserie 2013/14 unter keinem guten Stern für die Allstedter. Nicht nur die Niederlagen schmerzten, sondern auch das diesmal vergleichsweise geringe Zuschauerinteresse.

Spielplan wird überarbeitet

„Das ist bei unseren Fans überhaupt nicht gut angekommen“, so Schlennstedt zur Situation, dass der SV Allstedt gleich zweimal an einem Tag gegen den gleichen Kontrahenten anzutreten hatte. „Unsere Zuschauer finden das ganz einfach unglücklich“, fügt er hinzu. Und auch dass es sich bei diesen Doppelrunden um eine „Kompromisslösung“ handele. „Der offizielle Spielplan steht noch nicht endgültig fest und wird am Wochenende noch überarbeitet. Dann werden wir sehen, ob sich andere Lösungen fingen“, so Schlennstedt.

Kein Wunder, dass diesmal die Kulisse kaum an die „Rollhockey-Feste“ erinnerte, die sonst im Eberhard-Kannegießer-Stadion über die Bühne gingen.

Ein Grund dafür waren die Gäste aus Krefeld. Der Bundesliga-Absteiger, angetreten mit vier Spielern, die in unterschiedlichen Junioren-Nationalmannschaften Deutschlands zum Einsatz eingesetzt werden, ließen die Allstedter nicht ins Spiel kommen. „Die Krefelder haben uns schon bei der Ballannahme gestört. Wir sind kaum zu einem ordentlichen Spielaufbau gekommen“, beschreibt Thomas Schlennstedt das Szenario auf der Spielfläche treffend.

Zwar ging sein Team im Auftaktspiel gegen die Krefelder 1:0 in Führung, doch anschließend flogen dem tapferen Tim Richter im Kasten der Allstedter die Bälle nur so um die Ohren. Am Ende nutzten all die Paraden von Richter nichts, das Auftaktspiel ging 3:11 verloren. Für die Treffer der Allstedter Mannschaft waren Jan Schlennstedt, Tim Schlennstedt und Mario Bruns zuständig.

Auch in der gute zwei Stunden später angepfiffenen zweiten Partie erwiesen sich die Gäste als „Herr im Haus.“ Zwar gelang ihnen diesmal kein zweistelliger Erfolg, der 8:2-Erfolg fiel aber immer noch deutlich genug aus. Diesmal war Yves Karlstedt für beide Treffer der Allstedter zuständig.

Neuzugang mit gutem Einstand

Einer der wenigen Lichtblicke des Tages im Kannegießer-Stadion war der Einstand von Patrick Kliesch. Der aus Ballenstedt gekommene Neuzugang machte seine Sache bei seinem Debüt im Allstedter Dress ordentlich.

Und wie geht es nun weiter? Thomas Schlennstedt zuckt mit den Schultern. Selbst die Austragung der für den 28. September geplanten Partie in Remscheid steht noch nicht endgültig fest, die Gastgeber finden angeblich keine geeignete Halle.

Und wenn die nächste Doppelrunde in Allstedt ansteht? Auf diese Frage hat Schlennstedt eine Antwort parat: „Dann können wir nur an unsere Fans appellieren, dass sie zu den Spielen kommen. Vielleicht legen wir den Anstoßzeitpunkt enger zusammen. Irgendwas müssen wir uns einfallen lassen.

Thomas Schlennstedt vom SV Allstedt: „Unsere Zuschauer finden das einfach unglücklich.“
Thomas Schlennstedt vom SV Allstedt: „Unsere Zuschauer finden das einfach unglücklich.“
Ralf Kandel Lizenz