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Ringen Ringen: WKG gewinnt gegen Hamburg

Von RALF KANDEL 21.10.2013, 17:36
Zalik Sultanov machte den Sieg der Gastgeber endgültig perfekt.
Zalik Sultanov machte den Sieg der Gastgeber endgültig perfekt. kandel Lizenz

SANGERHAUSEN/MZ - Eine ganze Halle „stand Kopf.“ Natürlich nur symbolisch gesehen. Aber, als Zalik Sultanov von der WKG Sangerhausen/Cramme am Sonnabend seinen Hamburger Kontrahenten Mohamed Gunaev buchstäblich in letzter Sekunde bezwang und damit den Sieg der Gastgeber perfekt machte, waren alle Zuschauer aus dem Häuschen. Donnernder Applaus, Anfeuerungsrufe - die Stimmung schien über zu schwappen.

Am Ende des Duells zwischen dem Team aus der Kreisstadt und der Mannschaft vom SC Roland Hamburg hatte sich das ganze zwar wieder etwas „beruhigt“, doch die Freude war den Siegern der WKG anzusehen. Mit 22:13 setzte sich die WKG Sangerhausen/Cramme schließlich durch und feierte damit nicht nur den dritten Sieg in Serie, sondern verbesserte sich auf Rang drei der Tabelle.

Entsprechend überglücklich war Trainer André Mirau nach dem Erfolg über den Meister der letzten Saison: „Es waren acht tolle Kämpfe. Ich war zufrieden, die Zuschauer auch“, so sein Fazit. Die Duelle des Abends boten Ringkampfsport vom Feinsten. Spannende Duelle, tolle Grifftechniken, klare und knappe Entscheidungen, selbst jede Menge Blut gab es zu sehen. Die Fans kamen voll auf ihre Kosten.

Dabei legten die Gastgeber einen zuvor kaum erwarteten Blitzstart hin. Nachdem Bastian Daum kampflos zum Sieg kam, hatte es auch Christian Mehlig eilig. Noch in der ersten Kampfhälfte zwang er seinen Kontrahenten Ole Peters, dem einzigen deutschen Ringer im Aufgebot des Gegners, auf die Schultern.

Anton Riedel ließ danach ebenfalls nichts anbrennen und siegte souverän mit technischer Überlegenheit. Als dann auch noch der Sangerhäuser André Mirau mit seinem Kontrahenten kurzen Prozess machte, hieß es 16:0 für Sangerhausen. Dann allerdings hatte Wayne Lüdecke im Kampf gegen den Hamburger Ibrahim Karimow keine Chance. Er verlor, der Gast aus der Hansestadt sackte die ersten Punkte ein.

Nach der viertelstündigen Pause kam der große Auftritt von Zalik Sultanov. Nach seinem Sieg im knappsten und spannendsten Kampf des Abends hieß es 18:5, der Rest war reine Formsache. Mario Janke unterlag bei seinem ersten Auftritt nach mehrjähriger Wettkampfpause seinem Hamburger Kontrahenten.

Christopher Brunke, sein Gegner gab blutüberströmt verletzt auf, baute das Konto des Siegers aus. Die Niederlage von Sebastian Müller im letzten Kampf des Abends schmerzte nicht mehr. Die gute Laune ließen sich die Sieger ohnehin nicht mehr vermiesen.