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Fußball Fußball: MSV Eisleben ging auf der Zielgeraden etwas die Puste aus

Von detlef liedmann 20.06.2014, 16:10
Trainer Frank Pfefferle hat seinen Keeper Emile Houndjo mit einem Blumenstrauß verabschiedet.
Trainer Frank Pfefferle hat seinen Keeper Emile Houndjo mit einem Blumenstrauß verabschiedet. detlef liedmann Lizenz

eisleben/MZ - Auf der Zielgeraden der Landesklasse 4 ist den Fußballern des MSV Eisleben etwas die Puste ausgegangen. Darüber kann auch das 6:2 am letzten Spieltag über Staffelsieger Lüttchendorf nicht hinwegtäuschen. Drei Niederlagen in Folge zwischen dem 26. April und 17. Mai beendeten alle Aufstiegsträume. Fünf Niederlagen insgesamt haben die Lutherstädter in dieser Saison kassiert.

Was allen gemein ist: Raik Rothe hat in diesen fünf Spielen nicht ein einziges Mal getroffen. Ansonsten traf er 37 Mal, was immer noch ein beachtlicher Durchschnitt von 1,32 Toren pro Partie ist. Andere Quellen sprechen sogar von 38 Treffern. Doch maßgeblich ist die Statistik des Staffelleiters. Und da stehen 37. Doch Rothe ist nicht der einzige Torschütze des MSV. Insgesamt verteilen sich die 88 Treffer, das ist Bestwert der Liga, auf 13 Spieler.

Zu dünnen Spielerdecke

Zwei aus dem bisherigen Aufgebot werden nicht mehr dabei sein: Patrick Gräbe wechselt zu Aufbau Eisleben, in der kommenden Saison wieder Ligarivale des MSV. Und Emile Houndjo, für Tore verhindern zuständig, legt eine Pause ein. Der Keeper will sich künftig mehr um seine Firma kümmern. An Houndjo hat es wohl nicht gelegen, dass es mit dem Aufstieg nicht geklappt hat, wenn auch er nicht immer einen Glanztag hatte.

Von einer zu dünnen Spielerdecke hatte Trainer Frank Pfefferle schon vor einiger Zeit gesprochen, trotz eines 23er-Kaders. Der stand zumindest auf dem Papier. Mehr oder weniger durchgängig zum Einsatz kamen aber nur elf Akteure. Lediglich Philipp Baierl absolvierte alle 28 Spiele. So musste Pfefferle immer wieder umstellen.

Drei Niederlagen in der Rückrunde

„Das hat sich besonders Mitte der Rückrunde bemerkbar gemacht. Und das ist auch an der Resultaten ablesbar“, sagt der Trainer. Und immer, wenn Spitzenreiter Lüttchendorf patzte, ließ auch der MSV Federn. „Da hätten wir es noch einmal spannend machen können“, so Pfefferle. Stattdessen: Nicht nur drei Spiele in Folge verloren, sondern sicher geglaubte Siege beim Askania Nietleben und in Edderitz noch aus der Hand gegeben.

Hier kassierten die Eisleber jeweils in der Nachspielzeit noch das 3:3. Klammert man allein die drei Niederlagen der Rückrunde und diese beiden Remis aus, scheint Lüttchendorf gar nicht so weit weg gewesen zu sein. Aber in den entscheidenden Phasen des Titelkampfes waren die Spieler der Eintracht einfach cleverer, von der besseren personellen Ausstattung einmal ganz abgesehen.

„Jetzt haben wir noch eine Woche Zeit zum regenerieren und natürlich auch, um uns nach Verstärkungen umzusehen“, so Pfefferle. Namen wird es laut Pfefferle aber frühestens am 30. Juni ab 18.30 Uhr zum Trainingsauftakt geben.