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Fußball-Landesklasse 4 Fußball-Landesklasse 4: Helbraer geben ein Lebenszeichen

Von Detlef Liedmann 30.05.2016, 10:49
Genau Herr Schiedsrichter. Der Bennstedter da hinten ist es gewesen, scheint Helbras Marcel Gille sagen zu wollen.
Genau Herr Schiedsrichter. Der Bennstedter da hinten ist es gewesen, scheint Helbras Marcel Gille sagen zu wollen. Klaus Winterfeld

Helbra - Der Kampf um den Klassenerhalt in der Landesklasse 4 bleibt dramatisch. Die Helbraer Fußballer gewannen Sonnabend durch ein Last-Minute-Tor von Sebastian Haufe 3:2 gegen Bennstedt, bleiben aber auf Rang 14.

Abstiegskampf pur wird erwartet

Denn zur gleichen Zeit gewannen auch Zscherben (2:1 gegen Großörner) und Görzig (3:0 in Querfurt). Damit geraten neben Helbra nun auch Aufbau Eisleben und die Rot-Weißen aus Großörner wieder in akute Gefahr. Helbra hat einen Punkt Rückstand auf Zscherben und Görzig, Aufbau sowie Großörner zwei Punkte Vorsprung vor den beiden. Und am Sonnabend heißt es Aufbau gegen Helbra. Abstiegskampf pur ist da zu erwarten.

Teams schenken sich nichts

„Wir leben noch und haben jetzt zwei Endspiele“, kommentierte Helbras Co-Trainer Rene Fränkler nach der nervenaufreibenden Partie. Zweimal lag Wacker in Rückstand, kam zweimal zurück und ging schließlich noch als Sieger vom Platz. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Auch die Bennstedter, längst jenseits von Gut und Böse, gingen engagiert zur Sache. Sogar so engagiert, dass sie einen ihrer Spieler nach gut 70 Minuten verloren. Schiedsrichter Christian Schramm verwies ihn wegen einer Tätlichkeit im Anschluss an einen Eckball des Feldes. Da hieß es 2:1 für Bennstedt.

Enrico Kricke hatte die Saale-kreisler nach 18. Minuten in Führung gebracht. 120 Sekunden vor der Pause glich Sebastian Haufe aus. Einige Zeit zuvor hatte Helbras David Guba den Pfosten getroffen. Dann war wieder Bennstedt in Vorhand (Max Bräuer, 55.).

Niederlage abgewendet

Aber Helbra wehrte sich gegen die drohende Niederlage. Adrian Pelaj (78.) sowie Haufe in der  90. Minute wendeten sie aber noch ab.

Rot-Weiß Großörner gelang das in Zscherben nicht, „obwohl wir vier Hundertprozentige hatten“, so Trainer Steffen Heyer. Und auch sonst sahen die Rot-Weißen zunächst lange wie der Sieger, später wie der Gewinner eines Punktes aus. Alexander Kriwoj hatte Großörner 120 Sekunden nach der Pause in Führung gebracht. Diese hatte 20 Minuten Bestand. Letztlich fiel die Entscheidung zuungunsten Großörners in der Nachspielzeit. Zunächst sah Adrian Gebhard Gelb-Rot. „Das will ich lieber nicht kommentieren“, so Heyer. Und dann folgte auch noch das 1:2 in der vierten Nachspielminute. Großörners nächste Gegner heißen Kelbra (A) sowie Emseloh. (mz)