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Fußball Fußball: Bei Amsdorf und Arnstedt kommt's nun knüppeldick

Von DETLEF LIEDMANN 21.11.2011, 17:30

AMSDORF/MZ. - "Das war heute nicht das letzte Aufgebot, das war unser allerletztes", sagte Amsdorfs Trainer Ronald Wendler nach dem mit 1:2 verlorenen Verbandsligaspiel gegen Arnstedt. Wenn er sich da mal nicht irrt. Denn es könnte noch viel dicker kommen für Romonta.

Schließlich quälten sich mit Sven Richter und Michael Jahn zwei angeschlagene Spieler über die 90 Minuten. Zwei von Wendlers Akteuren sind mit vier gelben Karten belastet. Martin Scheibe muss als Filialleiter einer Handelskette alle zwei Wochen arbeiten. Und Jan

Eberhardt kann im Moment auch nicht spielen. Von Andreas Jüttner und Daniel Teubel ganz zu schweigen. Jüttner ist nach dem Spielabbruch gegen die Zweite des HFC, den er nach Meinung des Sportgerichts mit seinem Verhalten gegenüber Schiedsrichter Falk Warnecke ausgelöst hat bis zum 31. März des kommenden Jahres gesperrt worden. Teubel kam wegen seines Feldverweises im gleichen Spiel glimpflich davon. Er muss zwei Spiele pausieren, hat seine Strafe also abgesessen. Die Crux: Teubel ist derzeit verletzt. So denkt Wendler immer nur von Freitag zu Freitag, weil er nicht weiß, wer sich vielleicht noch abmeldet. Mit René Pelz warf er am Sonnabend einen Spieler quasi ins kalte Wasser. "René wollten wir behutsam und kontinuierlich aufbauen. Aber die Zeit dazu haben wir nicht", so Wendlers Assistent Matthias Michler. Am besten besetzt ist Romonta derweil auf der Torhüterposition. Da standen mit Robert Höllriegel, Stephan Bärwald und Chris Blankenburg gleich drei Spezialisten auf dem Berichtsbogen.

Wendlers Arnstedter Kollegen Mark Jonekeit geht es derzeit nicht viel besser. Er hatte nicht mal einen echten Reservekeeper dabei, weil Christian Kurth auf seiner Arbeitsstelle unabkömmlich war. Mit Thomas Heißler, Peter Freund und nicht zuletzt Sebastian Kolch fehlten weitere Spiel tragende Akteure. Zudem verletzte sich Bastian Thiel am Knöchel und Norman Aust musste bereits zur Pause wegen einer Oberschenkelzerrung ausgewechselt werden. Und da war Arnstedts Bank auch schon leer. Zwar kommt als nächster Gegner mit Fortuna Magdeburg das Schlusslicht. Doch Jonekeit warnt gleich mal vor. "Ich erinnere nur an die vorige Saison. Da war Naumburg auch Schlusslicht und wir haben das Spiel zu Hause verloren."

Passieren dürfe jetzt jedenfalls nichts mehr. Da sind sich Wendler und Jonekeit einig. Die Winterpause ist nah und damit die Möglichkeit, erstens alle Blessuren auszukurieren und sich zweitens nach Verstärkungen umzusehen. Dass in dieser Hinsicht etwas passieren muss, darüber scheint es zumindest in Amsdorf keinen Zweifel zu geben. Ob aber etwas passieren wird, muss sich zeigen. Schon vor der Saison hatten Experten und solche, die sich dafür halten, geunkt, dass die Mannschaft auf Dauer nicht konkurrenzfähig sei. Bisher hat sie das Gegenteil bewiesen. Doch nun sind die Amsdorfer wohl genau an jenem Punkt angelangt.