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Bauarbeiten in Rottleberode Bauarbeiten in Rottleberode: Ärger über die Vollsperrung nach Stolberg

Von Helga Koch 29.06.2017, 08:34
Ein Baustellenschild
Ein Baustellenschild imago stock&people

Rottleberode - Der Ärger ist groß: Seit Beginn dieser Woche ist in Rottleberode die Kreisstraße in Richtung Stolberg voll gesperrt. Wer in die Fachwerkstadt fahren will, muss den Umweg über Schwenda und den Auerberg nehmen. Und umgekehrt.

Klaus Fuhrmann aus Stolberg ist am Mittwoch zum ersten Mal seit der Vollsperrung nach Rottleberode gefahren. Und er ärgert sich maßlos: „Die Straße ist noch passierbar. Sie kratzen dort nur mit einem Bagger die Straßenränder ab. Mehr passiert bisher nicht.“ Außer dem Bagger habe er kein weiteres Baufahrzeug und keine Maschinen in dem gesperrten Bereich entdeckt. Aber die Polizei habe Kraftfahrer zur Kasse gebeten, die die Sperrung ignoriert hätten.

„Mit gutem Willen“, sagt Fuhrmann, „hätte man bisher auf die Vollsperrung verzichten und den Verkehr mit einer Ampel halbseitig an der Baustelle vorbei leiten können.“ Das hätte viel Ärger gespart - und Zeit. Denn er habe für die Fahrt von Stolberg nach Rottleberode statt der üblichen vielleicht fünf Minuten 25 Minuten gebraucht, erzählt er. „Und da hatte ich Glück. Ich konnte Tempo 100 fahren und hatte kein Fahrzeug vor mir.“ Bei vollem Berufsverkehr wäre daraus bestimmt eine halbe Stunde geworden. Zum Glück habe er Urlaub.

Doch der Landkreis Mansfeld-Südharz, dem die Kreisstraße von Rottleberode nach Stolberg gehört, habe keinen Einfluss auf die Sperrung, sagt Sprecherin Michaela Heilek. „Obwohl es unsere Maßnahme ist, können wir das nicht beeinflussen. Was die Baufirmen machen, liegt leider nicht in unserer Hand. Es tut uns sehr leid. “ Mit der Baufirma würden die Arbeiten und der Zeitraum im Vorfeld besprochen. Heilek verweist auf das Beispiel der Bundesstraße 86, wo seit längerem eine Brücke saniert wird und nach mehreren Wochen Pause nun wieder Bauarbeiter vor Ort sind.

Die Touristen und all die Arbeitskräfte, die von oder nach Stolberg unterwegs sind und die Umleitung fahren müssen, wird das kaum trösten. „Wenn sie wenigstens gleich noch die Straße vom Ortsausgang Rottleberode bis Stolberg mit reparieren würden“, sagt Klaus Fuhrmann. Aber das ist nicht vorgesehen. (mz)