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Thale - Der Nibelungenhort, Förderverein des Malers Hermann Hendrich, hat dem Harzklub-Zweigverein Thale eine Spende in Höhe von 3.000 Euro überreicht. Das Geld soll in die Sanierung des Hermann-Hendrich-Zimmers in der Walpurgishalle auf dem Hexentanzplatz fließen.
Das hatten die Mitglieder des Nibelungenhortes - Förderverein des Malers Hermann Hendrich - auf ihrer Vereinssitzung, die in diesem Jahr in Quedlinburg stattfand, beschlossen.
Harzklub-Zweigverein Thale: Zimmer ist in desolatem Zustand
Das Hendrich-Zimmer, der in den 1920er Jahren des vergangenen Jahrhunderts entstandenen Anbau an die Walpurgishalle, befindet sich derzeit noch in einem desolaten Zustand. Die Halle selbst wurde dank des Engagements des Thalenser Harzklub-Zweigvereins umfassend saniert.
In ihr sind großformatige Bilder Hendrichs zum Thema Walpurgisnacht ausgestellt. Ziel ist, im Anbau weitere Werke des Malers zu zeigen. Über 120 seiner Bilder befinden sich derzeit im Stadtarchiv Thale.
Der Förderverein wurde 2001 gegründet und hat gegenwärtig bundesweit 45 Mitglieder.
Er setzt sich vor allem für den Erhalt der Walpurgishalle auf dem Hexentanzplatz in Thale, der Nibelungenhalle in Königswinter am Rhein sowie der in beiden Hallen befindlichen Gemälde ein, wie Vereinsvorsitzender Martin Rohling informierte.
Harzklub-Zweigverein Thale: Kontakt nach Polen aufbauen
„Außerdem sichten wir das umfangreiche Werk Hendrichs und sind bestrebt neue Informationen zu gewinnen, welche die Biographie Hendrichs und sein künstlerisches Schaffen erhellen“, so Rohling.
Das sei eine spannende Arbeit, doch leider fehle noch die komplette Vernetzung aller für den Förderverein wichtigen Hendrich-Stätten.
In Schreiberhau (heute Szklarska Poreba in Polen) befinden sich das Hendrich-Haus und seine letzte Ruhestätte. Die Kontakte dorthin sollen weiter aufgebaut werden.
Mit einer so großzügigen Spende hatten Fritz Nennhuber, Vorsitzender des Harzklub-Zweigvereins Thale, und Harald Watzek, zweiter Vorsitzender, nicht gerechnet. Die Freude war den beiden anzusehen.
„Wir können unser Ziel nur über Spenden finanzieren“, so Nennhuber im künftigen Hendrich-Zimmer. Dort muss vor allem das Dach samt der Oberlichter saniert werden, um weitere Schäden durch Witterungseinflüsse zu vermeiden.
Erst dann kann der Innenausbau beginnen, für den immer noch rund 20.000 Euro fehlen. (mz)