Unfälle mit der Brockenbahn Unfälle mit der Brockenbahn: Entgleiste Waggons und Kollisionen
Schierke/Harz - Der Unfall mit der Brockenbahn am Montag war nicht das erste mit der beliebten Harzer Schmalsourbahn, die mehrmals täglich zwischen dem Brocken und Wernigerode pendelt. Eine Übersicht der bisherigen Vorfälle:
Ein Zug der Brockenbahn war in Drei Annen Hohne auf der Straße aus Richtung Elbingerode mit einem Auto kollidiert. Menschen kamen bei dem Unfall nicht zu Schaden. Die 35 Jahre alte Autofahrerin hatte beim Überqueren eines unbeschrankten Bahnübergangs den herannahenden Zug übersehen.
Der 58 Jahre alte Lokführer konnte trotz Gefahrenbremsung den Crash nicht mehr verhindern. Der Sachschaden wird von der Polizei auf rund 4.500 Euro geschätzt. (mz)
Ein mit 260 Fahrgästen besetzter Zug der Harzer Schmalspurbahn ist bei Drei Annen Hohne gegen einen liegengebliebenen Unfallwagen geprallt. Verletzt wurde dabei niemand. Zuvor hatte ein 19-jähriger Fahranfänger bei Dunkelheit einen Bus überholt, war dann beim Einordnen mit seinem Wagen aber nach rechts von der Straße abgekommen. Er stieß gegen ein Andreaskreuz und blieb im Gleisbett stehen, wie die Polizei am Sonntag in Halberstadt mitteilte. (mz)
Bei einer Fahrt mit der Brockenbahn in Wernigerode ist eine 50 Jahre alte Frau schwer verletzt worden: Beim Einsteigen geriet die Frau unter den Zug und wurde beim Anfahren überrollt. Ihr verletzter Fuß musste zum Teil amputiert werden.
Die Verletzungen der 50-Jährigen waren so schwer, dass ein Teil ihres Fußes amputiert werden musste. (mz)
31 Insassen wurden bei dem Unglück teilweise schwer verletzt. Unfallsursache war menschliches Versagen. Der Zugführer der talwärts fahrenden Bahn hatte einen vorgeschrieben Halt übersehen.
Das Unglück ereignete sich in einer unübersichtlichen Kurve zwischen den Haltepunkten Drei Annen Hohne und Steinerne Renne. In den zehn Waggons der beiden Züge saßen mehr als 300 Fahrgäste. Bei der Kollision entgleisten beide Loks, mehrere Waggons wurden ineinander geschoben oder stellten sich quer. Einer der Verletzten war zwischen Trümmern eingeklemmt und konnte erst nach drei Stunden befreit werden. Bei den Rettungsarbeiten waren 50 Feuerwehrmänner, vier Notärzte und 20 Rettungssanitäter im Einsatz. (mz)
Es ist der schwerste Unfall in der Geschichte der damals noch unter dem Namen Harzquerbahn fahrenden Brockenbahn. Wegen starken Regens wird ein Bahndamm bei der Thumkuhlental-Brücke unterspült.
Am 6. Juli 1927 stürzen die Lok und zwei Wagen ab, sechs Menschen starben. (mz)