Unfall am Bahnhof Drei Annen Hohne Unfall am Bahnhof Drei Annen Hohne: Brockenbahn kollidiert mit Auto
drei annen hohne - Ein Zug der Brockenbahn ist am Samstagmorgen gegen 9.30 Uhr in Drei Annen Hohne auf der Straße aus Richtung Elbingerode mit einem Auto kollidiert. Menschen kamen bei dem Unfall nicht zu Schaden. Die 35 Jahre alte Autofahrerin hatte beim Überqueren eines unbeschrankten Bahnübergangs den herannahenden Zug übersehen. Der 58 Jahre alte Lokführer konnte trotz Gefahrenbremsung den Crash nicht mehr verhindern. Der Sachschaden wird von der Polizei auf rund 4500 Euro geschätzt.
Rund um den Bahnhof Drei Annen Hohne kam es zu Verkehrsbehinderungen und zu Verspätungen von HSB-Zügen. „Wir hatten im gesamten System eine Dreiviertelstunde Verspätung“, sagte HSB-Sprecher Dirk Bahnsen der MZ. Ab Mittag lief der Zugbetrieb wieder fahrplanmäßig.
Nach einer eingehenden Untersuchung habe der Zug weiterfahren können, sagte Bahnsen. Größere Schäden waren an der Lok nicht festzustellen. Der Zug war um 8.55 Uhr in Wernigerode gestartet und sollte planmäßig um 9.32 Uhr in Drei Annen Hohne eintreffen. Ab Mittag lief der Verkehr der Harzer Schmalspurbahnen laut Bahnsen wieder planmäßig.
Schneefräse im Dauereinsatz
Aufgrund des Winterwetters ist es in dieser Saison bei den HSB nur zu wenigen Zugausfällen gekommen. Im Dezember musste an einem Wochenende der gesamte Betrieb aufgrund von Sturmschäden eingestellt werden, wie Bahnsen mitteilte. Dazu kam noch ein Nachmittag im Januar, als es aufgrund von Schneeverwehungen auf dem Brocken unmöglich war, Züge verkehren zu lassen. Im Schnitt kalkuliert die HSB pro Saison mit bis zu sechs Tagen, an denen kein Zugbetrieb möglich ist.
Schnee gebe es aktuell auf dem Brocken erst seit ein, zwei Wochen. Derzeit liegt auf dem Berg ein halber Meter. Am Brockenfuß sind es rund elf Zentimeter weniger. Die HSB-eigene Schneefräse sei in den Morgenstunden derzeit im Dauereinsatz. Noch bevor der erste Zug morgens gegen 7.30 Uhr Wernigerode verlasse, seien die Mitarbeiter der Fräse schon lange unterwegs. „So wird kontrolliert, ob die Gleise frei sind, ob nicht Bäume unter der Schneelast auf die Schienen gestürzt sind. Zudem müssen Verwehungen auf dem Brocken beseitigt werden“, erklärte Bahnsen. (mz/dpa)

