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Umgehung gefordert Umgehung bei Ballenstedt gefordert: Lkw-Kolonnen meist vom Steinbruch nervt Anwohner

Von Rita Kunze und Petra Korn 28.06.2019, 09:56
Gespräche am MZ-vor-Ort-Stand in Ballenstedt.
Gespräche am MZ-vor-Ort-Stand in Ballenstedt. Marco Junghans

Ballenstedt - Eine Ortsumgehung für Ballenstedt - für Frank Kersten das drängendste Problem. Er wohne an der Ortsdurchfahrt der Bundesstraße. „Ich habe den Bürgermeister eingeladen. Er kann eine Woche unentgeltlich bei uns wohnen und erleben, was da los ist“, sagt Frank Kersten, der einmal selbstgezählt hat: Von 8 bis 16 Uhr hätten 270 Lkw - die meisten würden vom Steinbruch kommen oder zu diesem fahren - die Straße passiert und weit über 1.000 Pkw.

Fünf Riesenlaster mitten im Ort, ergänzt Erika Antefuhr, drei Lkw kommen von einer, zwei von der anderen Seite. „Da wird es einem Himmelangst“, sagt sie. Und direkt an der Bundesstraße befinde sich eine Grundschule, fügt Frank Kersten hinzu. „Die Umgehungsstraße muss kommen.“

Umgehung gefordert: Seniorenbeirat ist in Gründung

Frank Kersten und Erika Antefuhr gehören zu den Besuchern am MZ-vor-Ort-Stand am Donnerstag in Ballenstedt. Hier wollen die Reporter der Lokalredaktion mit Bürgern in Kontakt kommen und Anregungen für Themen, Hinweise sowie Kritik an ihrer Heimatzeitung aufnehmen.

Erika Antefuhr ärgert sich über den schlechten Zustand eines Weges hinter der Neustadt, der sowohl von Garten- als auch Grundstücksbesitzern als Zufahrt zu Garagen genutzt werde.

In Ballenstedt sei ein Seniorenbeirat in Gründung, „der Vorschläge sammelt und an die Stadtverwaltung weitergibt“, sagt Ludwig Imhof. „Vieles hat sich zum Positiven entwickelt, aber insgesamt gibt es für ältere Leute Nachholbedarf.“ Imhof nennt als Beispiel Fußwege, die mit Rollatoren teilweise schwer zu befahren sind.

Umgehung gefordert: Holprige Gehwege sind großes Problem

Ein Problem, das auch Erika Linde anspricht: Das Kopfsteinpflaster auf den Gehwegen sei zwar einer historischen Stadt angemessen, aber nicht überall günstig: Vor allem vor dem Seniorenheim „Nicolaistift“ in der Langen Straße und in der Bebelstraße sorge es für Stolperfallen. Sie schlägt Gehwegplatten vor: „Dass es machbar ist, sieht man am Gymnasium, da sind die roten Platten verlegt.“ Zudem wünscht sich Erika Linda wie auch Marga Fiedel, dass auch den Ballenstedter Senioren wieder in der MZ gratuliert wird.

Eine Leserin aus Radisleben, die nicht namentlich genannt werden möchte, macht auf die neuen Parkplätze vor der Kindertagesstätte in ihrem Heimatort aufmerksam. Der Platz sei zu schmal und zu kurz bemessen: Er reiche nicht aus, um beim Aussteigen aus dem Auto die Türen bequem öffnen zu können. (mz)