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SV Fortuna Ballenstedt SV Fortuna Ballenstedt: Ohne die Damen geht nichts

Von Detlef Anders 15.04.2014, 18:10
Für ihr Engagement bei den Spielen der Oberliga-Herren und weiteren Veranstaltungen bekam die zweite Damen-Mannschaft Gutscheine für einen Wellness-Tag. Sylvia Hövelmann, Katrin Kalisch, Astrid Stubbe, Uta Gustke, Kerstin Büchsel und Cordula Schwarzer (v.l.) freuten sich darüber.
Für ihr Engagement bei den Spielen der Oberliga-Herren und weiteren Veranstaltungen bekam die zweite Damen-Mannschaft Gutscheine für einen Wellness-Tag. Sylvia Hövelmann, Katrin Kalisch, Astrid Stubbe, Uta Gustke, Kerstin Büchsel und Cordula Schwarzer (v.l.) freuten sich darüber. Detlef Anders Lizenz

Ballenstedt/MZ - Die zweite Volleyball-Damen-Mannschaft stand bei der Jahreshauptversammlung des SV Fortuna Ballenstedt im Mittelpunkt, obwohl sie nicht am Punktspielbetrieb teilgenommen hat und keine sportlichen Erfolge wie die Herren-Mannschaft als Landesmeister zu feiern hatte. „Wir sind das Herz des Vereins. Ohne uns würde nichts laufen“, stellte Teamsprecherin Kathrin Kalisch in wenigen Worten fest. Die Vereinsspitze um Ehemann Ralf Kalisch als Vereinschef, ließ sich nicht lumpen: Die Damen bekamen als Dankeschön für ihren Einsatz bei den Punktspielen und allen anderen Veranstaltungen Gutscheine für einen Wellness-Tag in der Bodetal-Therme. „Da habt ihr euch ja mal wirklich was einfallen lassen“, zeigten sie sich beeindruckt.

Ralf Kalisch hatte zuvor eine positive Bilanz des letzten Jahres gezogen und drauf aufmerksam gemacht, dass viele im nächsten Jahr ihre Silberhochzeit mit dem SV Fortuna feiern. Dann besteht der Verein 25 Jahre. 149 Sportler sind im Verein organisiert, 60 von ihnen sind unter 18. „Eine gute Jugendarbeit zeichnet uns aus“, verwies Kalisch auf die fünf Volleyball-Nachwuchs-Mannschaften. Ausgebucht sei jetzt schon das Trainingslager im Sommer, berichtete Julia Kalisch, die Trainerin der U18- und U20-Mädchen.

Verstärkung bei den Damen gesucht

Die erste Herrenmannschaft hat nach dem Abstieg aus der Regionalliga mit dem Landesmeistertitel „allen bewiesen, dass wir in Sachsen-Anhalt eine führende Macht sind“, fand Teammitglied Thomas Wischmann. „Wir haben einen super Mannschaftszusammenhalt“, stellte er heraus. Die zweite Mannschaft habe in der Landesklasse „immer noch Lust zu spielen“, sagte Uwe Kalisch. Mit 17 Mann und der Mischung zwischen Alt und Jung werde auch schon überlegt, zwei Mannschaften draus zu machen. Die erste Damenmannschaft hat sich im vorderen Mittelfeld der Landesoberliga etabliert und hofft auf weitere Verstärkung. Vom 4. bis 7. Juli gibt es wieder das große Rasen-Turnier auf dem Opperöder Stahlsberg. Zuvor steht am 3. und 4. Mai ein Landesranglistenturnier im Beachvolleyball auf dem Plan. Die Vereinsmitglieder errichten gerade am Beachplatz einen festen Pavillon. Ein Beachturnier ist auch am 13. Juni geplant, wenn die Sportler des Jahres der Stadt Ballenstedt ausgezeichnet werden.

Für den 1. Mai bereitet die Abteilung Allgemeinsport den Lauf in den Frühling vor, sagte deren Leiter, Olaf Gärtner, der dafür Helfer sucht. Der Lauf wird erstmals in alleiniger Regie des Vereins durchgeführt. Beim Ottonenlauf im August sichert die Abteilung den Verpflegungspunkt im Schlosspark ab.

Herbstspringen ist Highlight

Das Herbstspringen ist für die Skisportler wieder der Höhepunkt, sagte Ralf Gustke. Da die offene Wernigeröder Stadtmeisterschaft in diesem Jahr nicht durchgeführt werden konnte, testen die Skifahrer ihre Fitness in Kanada im Pulverschnee. Sauer war Gustke über den Einbruch in die Vereinshütte an der Schanze im Amtmannstal. „Wir sind dabei, das alles wieder in Ordnung zu bringen.

Nachdem es 2013 eine Umstellung im Vorstand gab, wurden nun alle Mitglieder bestätigt. Ihm gehören somit weiterhin Ralph Kalisch, Enrico Matusiak, Olaf Gärtner, Michael Knoppik, Ernst Peitschmann und Ralf Gustke an.

Dankbar zeigte sich Vereinschef Ralph Kalisch nicht nur den eingangs genannten Damen gegenüber. Er lobte alle Eltern für die Fahrleistungen bei Punktspielen und die Sponsoren, die ihren Teil leisteten, damit sich der Verein keine Gedanken um Start- oder Hallengebühren machen muss. Blumen erhielten die Protokollschreiber Astrid Stuppe und Stefan Riedel. Kritik äußerte Cordula Schwarzer in Richtung 1. Männermannschaft, weil das Team bei den Arbeitseinsätzen für den Pavillon fehlte. Wiedergutmachung könnten die Jungs aber als Grillmeister in Opperoder leisten, fand sie.