1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Landkreis Harz
  6. >
  7. Sturm auf dem Brocken: Sturm auf dem Brocken: "Sebastian" fegt mit 130 Stundenkilometer über den Harz

Sturm auf dem Brocken Sturm auf dem Brocken: "Sebastian" fegt mit 130 Stundenkilometer über den Harz

Von Sandra Simonsen 13.09.2017, 10:38
Auf dem Brocken bläst es gewaltig, wie schon am Anfang des Monats. Doch sind derzeit keine Wanderer oder Gäste unterwegs oder sitzen fest.
Auf dem Brocken bläst es gewaltig, wie schon am Anfang des Monats. Doch sind derzeit keine Wanderer oder Gäste unterwegs oder sitzen fest. Archiv/Matthias Strauss

Harz - Starker Sturm, dichte Wolken und kaum Sicht: Das ist die aktuelle Wetterlage auf dem Brocken. Sturmtief „Sebastian“ zieht im Laufe des Tages auch über den Harz und sorgt für Sturm in der Region und Orkanböen auf dem Brocken.

„Wir haben unsere Fassadenarbeiten wegen des Wetters abgesagt“, erzählt Dagmar Gutbier vom Brockenmuseum.

Wer jetzt noch hinausgehe auf dem Brocken, sei mehr als waghalsig. Das bestätigt auch Friedhart Knolle vom Nationalpark Harz: „Wir raten dringend vom Begehen des Brockens und der Wälder im Harz am heutigen Tage ab.“

Wanderungen zum und auf den Brocken seien bei der Wetterlage besonders gefährlich, auch andere „windexponierte Berge“ der Region sollten gemieden werden.

Sturm auf dem Brocken: Spaziergang im Wald ist erlaubt

Natürlich sei der Spaziergang im Wald nicht verboten, wohl aber auf eigene Gefahr. Sollte sich das Wetter weiter verschlechtern und eine Gefahr für die Arbeiter entstehen, würden auch die Baumarbeiten, die aktuell am Brocken stattfinden, unterbrochen.

Sturm auf dem Brocken: Schmalspurbahnen fahren nicht

Die Harzer Schmalspurbahnen haben ihren Betrieb auf der Strecke von Schierke hinauf zum Brocken bereits bis zum Abend eingestellt. „Morgen früh wird dann die Strecke auf Schäden untersucht“, kündigt Dirk Bahnsen von der HSB an.

Danach werde dann entschieden, ob die Strecke wieder befahrbar sei. Für gewöhnlich halte sich bei dem Wetter ohnehin niemand auf dem Brocken auf, allerdings gebe es immer „Katastrophentouristen“, erklärt Bahnsen. (mz)