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Quedlinburg Quedlinburg: Mit Quedel zum Waldlauf

Von Andreas Bürkner 22.04.2015, 15:32
Maskottchen Quedel, Vereinschef Konrad Sutor sowie die Partner der Bank (v.r.) werben im Süderstadt-Kindergarten für den Waldlauf.
Maskottchen Quedel, Vereinschef Konrad Sutor sowie die Partner der Bank (v.r.) werben im Süderstadt-Kindergarten für den Waldlauf. Andreas Bürkner Lizenz

Quedlinburg - Nicht drei-, sondern gleich viermal ertönte in der Kindertagesstätte in der Süderstadt der Ruf nach „Quedel“, dem Maskottchen der Mädchen und Jungen, wenn es um das Thema Bewegen geht. „Das kennen sie von vielen anderen Aktionen des Kinderbeirats“, setzt Konrad Sutor als 1. Vorsitzender der TSG GutsMuths auf den Erinnerungsfaktor.

Seit einigen Tagen sind der kuschelige Hund namens Quedel und er auf einer Tour durch die Kindergärten der Stadt und der Ortsteile, „immerhin gibt es davon neun“. Zusätzlich werben sie „aus alter Verbundenheit“ auch beim Nachwuchs in Rieder für einen Start der Kleinen zum 36. Quedlinburger Waldlauf am 10. Mai.

Zahlen vervielfacht

„Seit wir Quedel 2009 erstmals ins Rennen geschickt haben, haben sich die Zahlen vervielfacht“, kann Sutor den Partnern von der Harzer Volksbank stolz berichten. Gemeint sind die Starter beim Quedel-Lauf für die Jüngsten. „Üblicherweise waren es bis dahin etwa um die 50 Teilnehmer“, erklärt der Vereinschef. Schnell sei mit Quedel die Zahl aber gestiegen. Sutor: „Im letzten Jahr waren es schon 313.“ Doch die Organisatoren des Laufes, vermutlich der Größte im Altkreis, setzen nicht nur auf den Nachwuchs, sondern mit verschiedenen Distanzen und Fortbewegungsarten, wie Wandern, Walken oder Laufen, auf ein anderes Argument: Einmalig schöne Laufstrecken. „Die Läufer schwärmen vom Blick auf Gegensteine, Teufelsmauer, Viktorshöhe und den Brocken vom Kamm der Altenburg“, ergänzt Sutor. „Dazu finden sie gesunden Wald, leicht sandige Waldwege, Maiengrün und Kiefernduft.“

Bis zum Januar zitterte das Organisationsteam um die Genehmigung aus Magdeburg, ein weiteres Mal das Gelände der ehemaligen Fachschule für Gartenbau als Basis für Meldebüro, Duschen, Auswertung und Verpflegungsstellen nutzen zu können. Nun sind Wasser, Strom, ein Dach über dem Kopf, Parkflächen und der Ort für Siegerehrungen auf dem Hof der alten Gutsvilla gesichert.

Der Quedlinburger Waldlauf hat als Aktion vor allem für die breite Masse schon eine lange Tradition, auch wenn früher schon solch prominente Läufer, wie Manfred Kuschmann, Werner Schildhauer oder Waldemar Cierpinski, zu den Teilnehmern gehörten.

Nach Höhen und Tiefen knackten die Organisatoren im Vorjahr erstmals die Grenze von 1 000 Aktiven, was auch auf die vielen Möglichkeiten zurückzuführen ist.

Wandern über vier, acht oder zwölf Kilometer, Nordic Walken auf der Laufstrecke von 5,6 Kilometern und Laufen zwischen 2,4; 5,6 oder 14,3 Kilometern in verschiedenen Altersklassen sind ebenso möglich wie der Quedellauf für die Kleinsten. Wird zur 36. Auflage erneut die 1 000 geknackt?

„Wir sind auf jeden Fall beim Waldlauf dabei“, verspricht die Kita-Leiterin Kathrin Wolke. Pokale und Urkunden im Foyer der Einrichtung zeugen von den sportlichen Erfolgen. „Bewegung gehört zu unserem Konzept“, erläutert die Chefin, die sich auf die Hilfe einer ihrer Mitarbeiterinnen verlassen kann. Verena Krause „Ich laufe seit vielen Jahren selbst.“ (mz)

Weitere Informationen zum Lauf sowie Anmeldungen überwww.leichtathletik-quedlinburg.de

Eine solche blau-weiße Medaille wird im Ziel für jedes Kind bereitgehalten.
Eine solche blau-weiße Medaille wird im Ziel für jedes Kind bereitgehalten.
Andreas Bürkner Lizenz