Orientierungslauf Orientierungslauf: Noch nicht olympisch
Quedlinburg/MZ. - Orientierungslauf, kurz OL genannt, ist eine Laufsportart, bei der mit Hilfe von Landkarte und Kompass eine nur durch einzelne Kontrollpunkte festgelegte Strecke im Gelände durchlaufen wird, der Läufer also selbst die für ihn optimale Route finden muss. Es handelt sich somit um eine Sportart, die neben körperlicher Fitness auch ein relativ hohes Maß an kognitiver Leistung erfordert. Der Orientierungslauf entwickelte sich insbesondere zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Skandinavien. Er wird heute weltweit betrieben; die höchste Popularität hat er nach wie vor in Skandinavien.
Der internationale Orientierungslaufsport ist in der International Orienteering Federation (IOF) mit zurzeit 72 Mitgliedsländern (Stand 2011) organisiert. Der Orientierungslauf zählt zu den vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) anerkannten Sportarten, wurde bislang jedoch noch nicht bei Olympischen Spielen ausgetragen.
Neben dem klassischen Orientierungslauf gibt es zahlreiche Varianten des Sports, so etwa das Mountainbike-Orienteering und den Ski-Orientierungslauf. Da die meisten Spielarten des Orientierungslaufs in naturnahen Gebieten stattfinden, werden die ökologischen Auswirkungen von Wettkämpfen auch kontrovers diskutiert.