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Leichtathletik Leichtathletik: Killinger und Bernhagen sind Medaillenanwärter

30.06.2011, 17:27

QUEDLINBURG/MZ/FR/FRU. - Luisa Killinger und Jonas Bernhagen von der TSG GutsMuths Quedlinburg sind die beiden Zugpferde des Vereins bei den14. Mitteldeutschen Meisterschaften der 14- und 15-Jährigen, Sie stehen sogar in der Landesauswahl Sachsen-Anhalt und gelten als Hoffnungsträger für Medaillen am 9. Juli im Robert-Koch-Stadion in Halle. "Luisa Killinger erwarte ich ganz weit vorn im Feld beim Hochsprung", sagt der Quedlinburger Trainer Lothar Fricke, der auch an Jonas Bernhagen große Erwartungen hat.

"Da muss auch eine Medaille kommen, vor allem im Hürdensprint. Da ist er besonders stark." Dass Jonas den Wunsch seines Trainergespanns, zu dem auch Volker Crummenerl gehört, erfüllen könnte, zeigten die jüngsten Leistung beim Haldensleber Sportclub, wo die Einzelmeisterschaften des Landes mit 341 Teilnehmern über die Bühne gingen. Mit neuer Bestzeit im 80-Meter-Hürdenlauf in 12,27 Sekunden lief Jonas als Dritter über die Ziellinie. Und im Weitsprung gelang ihm mit 5,10 Meter erstmals ein Sprung über die magische Fünf-Meter-Marke. Im 100-Meter-Endlauf (13,06) wurde er Sechster und verwies seinen Vereinskameraden Marian Mühlhaus (13,10) auf Rang sieben.

Beide liefen mit Max Reis und Arvid Kersten im Harz-Börde-Express hinter der Staffel vom SC Magdeburg, aber vor dem SV Halle als Zweite ins Ziel.

Ganz hoch hinaus könnte auch Luisa Killinger (W 15) kommen, die zuletzt ihren Hallentitel verteidigt hatte. Mit Bravour übersprang sie 1,54 Meter und distanzierte die Zweitplatzierte Lisa Schöppe vom SV Halle, die mit acht Zentimeter weniger auch auf sich aufmerksam machte. Mit der Staffel des Harz-Börde-Express lief sie hinter der Staffel des SC Magdeburg, aber immerhin vor der Staffel der Sportschule Halle als Silbermedaillengewinnerin ins Ziel.

Mit zur Landesauswahl und zu den Teilnehmern in Halle gehören auch die Quedlinburger Max Reis und Marian Mühlhaus. Hatte Reis in der M 15 im Diskuswurf nur knapp einen Medaillenplatz in Haldensleben verpasst und war mit 42,72 Meter Vierter, könnte er in Halle vielleicht noch eine Schippe drauf legen.

Beim Mitteldeutschen Ländervergleich könnte Jule Weitowitz (W 12) beim 800-Meter-Lauf auch eine gewichtige Rolle spielen. Denn ihrer stärksten Kontrahentin Miriam Maikath vom SC Magdeburg blieb sie, wie es ihr Trainer Volker Crummenerl bei den Einzelmeisterschaften forderte, ständig auf den Fersen. Nach 400 Metern ging bei Jule erst so richtig die Post ab, sie holte sich Silber und verbesserte ihre persönliche Bestzeit um fast fünf Sekunden auf 2:29,27 Minuten. Damit hatte sie sich in die Landesauswahl gelaufen.

Ihre erste Bronzemedaille in der WJA erlief Caroline Schröter im 100-Meter-Hürdenlauf. Mit 7,62 Meter im Kugelstoßen verpasste Julika Brücke (W 12) als Vierte nur um 19 Zentimeter das Siegerpodest. Minne Schreiber, ebenfalls Kandidatin für den Mitteldeutschen Ländervergleich im September, lief sich in der W 13 als Silbermedaillengewinnerin in 9,65 Sekunden und im 75-Meter-Endlauf in 10,07 Sekunden in die Sachsen-Anhalt-Auswahl. Zweimal Überraschungsgold gab es für Maria Krusch (ehemals Kühne) im 400-und im 800-Meterlauf der WJB.

Fricke und Crummenerl sind zufrieden mit den Leistungen ihrer Schützlinge, sehen allerdings der Realität ins Auge. Außer Killinger und Bernhagen sind die anderen drei Auswahlsportler nicht unbedingte Medaillenanwärter in Halle. "Der Trainingsrückstand gegenüber anderen Vereinen ist dafür zu groß. Werfen unsere Sportler den Diskus jetzt drei Meter weiter, sind andere schon mit fünf Metern dabei", weiß Fricke, der aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen in den letzten Monaten oft keinen Trainingsbetrieb absichern konnte. Doch mit fünf Quedlinburgern in der Landesauswahl waren es so viel wie noch nie.