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Großer Ziegenberg Investor Fu Genyou China und Fußballverband Sachsen-Anhalt arbeiten nun zusammen: Kooperation auf Großer Ziegenberg in Ballenstedt

26.01.2020, 11:56
Luftbild der Gebäude auf dem Großen Ziegenberg in Ballenstedt
Luftbild der Gebäude auf dem Großen Ziegenberg in Ballenstedt Archiv/Meusel

Ballenstedt - Der Investor auf dem Großen Ziegenberg in Ballenstedt, Fu Genyou, und der Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) haben eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit unterzeichnet. Demnach soll der FSA in Ballenstedt anfangs 30, langfristig geplant bis zu 200 Fußballtrainer, Schiedsrichter und Spieler aus China für jeweils drei Monate ausbilden.

„Sobald das Wetter es zulässt, soll mit dem Bau des ersten Sportplatzes begonnen werden“, sagt Jan Lämmerhirt, Geschäftsführer der BAL Stadtentwicklungsgesellschaft Ballenstedt, die als Verwalter für Fu auftritt.

Chinesen wollen auf dem großen Ziegenberg einen Natur- und zwei Kunstrasenplätze bauen

Mittelfristig seien auf dem Großen Ziegenberg ein Natur- und zwei Kunstrasenplätze mit Maßen geplant, die sich an Bestimmungen des Weltfußballverbandes Fifa orientieren: 105 Meter lang, 68 Meter breit. „Alle waren sich darin einig, dass etwas anderes dort, wo möglicherweise Profisportler trainiert werden, keinen Sinn hat“, erklärt Lämmerhirt.

Für den Ausbau zweier Gebäude auf dem Ziegenberg-Gelände seien die Aufmaße fertig, so der BAL-Chef weiter. Das ehemalige Bettenhaus I soll zu einem Internat werden, ein Flachbau aus DDR-Zeiten wird künftig als Speisesaal dienen. Für die nötige Stromversorgung müssen neue Leitungen verlegt und ein Trafohaus installiert werden. Eine Bauberatung dazu soll laut Geschäftsführer in der kommenden Woche stattfinden.

Jan Lämmerhirt: Ehemaliges Bettenhaus I soll zum Internat umgebaut werden

Im März 2019 hatten Investor Fu Genyou und die Sport-Universität in Peking Kontakt aufgenommen. Die Universität lege großen Wert auf ausländische Trainingszentren, sagte jüngst eine Sprecherin. Vier Mitarbeiter der Universität hätten sich das Gelände in Ballenstedt angesehen und einen Bericht vorgelegt.

Dann sei Fu nach Peking gereist, wo beschlossen worden sei, das Trainingszentrum in Ballenstedt zu etablieren. Man kenne Fu, er sei zuverlässig, sagte die Sprecherin, und die Umgebung in Ballenstedt „sehr passend“. (mz/ku)