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Harz Harz: Heimspiel in Quedlinburg

Von SVEN EICHMEYER 29.09.2011, 17:04

BALLENSTEDT/QUEDLINBURG/MZ. - Wenn der SV Fortuna Ballenstedt am morgigen Samstag um 17 Uhr in der Üffe-Ärde-Arena Quedlinburg sein zweites Heimspiel in der noch jungen Saison bestreitet, trifft das Team auf einen alten Bekannten, den USV Halle I.

In den letzten Jahren gab es eigentlich immer wenige personelle Veränderungen in den einzelnen Mannschaften der Landesoberliga Sachsen-Anhalt, bis auf einzelne. Im Konkreten sind damit die Universitätsmannschaften aus Halle und Magdeburg gemeint. "Das junge Hallenser Team mit Regionalliga-erfahrenen Spielern verkauft sich oft unter Wert", weiß Robert Hecklau, einer der langjährigen erfahrenen Ballenstedter Oberligaspieler, über die Universitätsspieler des USV Halle I. Als typische Probleme einer Studentenauswahl nennt er die oft wechselnden Mitspieler, was es dem USV meist nicht erlaube, wirklich eingespielt zu sein. "Das müssen wir zu unserem Vorteil nutzen." Zum angestrebten Meistertitel sagt Hecklau: "Die Liga ist endlich mal wieder ausgeglichen, nicht wie in den letzten Jahren eine zwei Klassengesellschaft." Er zählt mehrere Teams zum Favoritenkreis: "Wir, Burg - wie wir im letzten Spiel zu spüren bekommen haben, natürlich nicht zu vergessen den Regionalligaabsteiger USC Magdeburg. In den ersten Ergebnissen haben wir gesehen, dass jeder jeden schlagen kann, was zwangsläufig bedeutet, dass dies kein Selbstläufer wird."

"Fortuna-Scout" Steffen Böse, der vor zwei Wochen die Gelegenheit genutzt hat, sich die neu formierten Saalestädter anzusehen, bescheinigt Halle viel Potenzial. "Sie spielen einen intelligenten, technisch modernen Volleyball, dem nur noch die Effektivität im Angriff fehlt. Ihr Spiel ist zwar fürs Publikum schön anzusehen, doch die jungen Spieler werden noch zwei bis drei Jahre benötigen, um individuelle Angriffshärte zu entwickeln." Sollte die Mannschaft über längere Zeit in der jetzigen Formation bestehen bleiben, würde sich nach Meinung Böses über kurz oder lang auch der Erfolg steigern. Mit einer Prognose in puncto Spielausgang ist der Co-Trainer der Fortunen vorsichtig. "Ein 3:0 wäre sicherlich schön, aber Halle ist immer für einen Satzgewinn gut." Dabei müsste der USV den Ballenstedtern liegen. An eine Niederlage gegen die USV´ler kann sich Böse nicht erinnern.

Am Ende zählt für den morgigen Gastgeber in der altehrwürdigen Sporthalle in der Turnstraße nur der Sieg. "Und die individuell bessere Klasse liegt nun mal auf unserer Seite, denn die Jungs spielen jetzt seit über zwei Jahren in derselben Besetzung zusammen und sind somit auch besser eingespielt". Die Mannschaft hoff wieder auf zahlreiche Zuschauer. Beim letzten Spiel war schon zu merken, dass die Zuschauer in der Halle mittlerweile aus dem ganzen Harzkreis kommen.