Giftpilze schießen aus dem Boden Giftpilze schießen aus dem Boden: Wer sich nicht sicher ist, sollte Experten fragen
Pilzsammler werden in der Region bereits fündig. MZ-Redakteur Detlef Horenburg sprach darüber mit der Quedlinburger Pilzberaterin Regine Wandelt.
Welcher Pilz kommt in der Region derzeit sehr häufig vor?
Das ist der Karbolegerling, auch bekannt als Karbolchampignon. Er tritt derzeit besonders im Raum Quedlinburg in Massen in Gärten, auf Wiesen und in den Fichtenwäldern auf. Dieser wird oft verwechselt mit anderen Champignons, deren Sippe nach vorsichtigen Schätzungen etwa 45 Arten beinhaltet. Der Karbolchampignon ist giftig. Aber auch Maronen sind derzeit viel in den Wäldern zu finden.
Auch der Gallenröhrling ist in Massen anzutreffen. Ist er genießbar?
Nein. Selbst erfahrene Pilzsammler haben Probleme, den Gallenröhrling von Steinpilzen zu unterscheiden. Gelangt er ins Essen, so wird dieses verdorben. Man erkennt den auch als Bitterling genannten Pilz an seinem leicht rosafarbenen Röhrenfutter und dem schwarzen Netz auf dem Stiel.
Bei wem finden Pilzsammler bei Bedarf Rat?
Es gibt im Altkreis Quedlinburg vier Pilzberater: Barbara und Hartmut Grzyb in Güntersberge, Telefon 039488/2 23, Klaus Strathausen in Ballenstedt, Telefon 039483/8 08 63, Torsten Brilloff in Quedlinburg, Telefon 0171/8 21 05 86, und mich. Erreichbar bin ich unter 03946/5 23 35. (mz/ho)