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Sekundarschule Gemeinschafts- und Sekundarschule Harzgerode: Freude über neues Computer-Kabinett

Von Sabine Herforth 06.03.2018, 13:00
Christian aus der 4. Klasse kann es kaum erwarten, in die 5. Klasse zu kommen, um an den Computern der Schule in Harzgerode zu arbeiten.
Christian aus der 4. Klasse kann es kaum erwarten, in die 5. Klasse zu kommen, um an den Computern der Schule in Harzgerode zu arbeiten. Thomas Tobis

Harzgerode - Den eigenen Lebenslauf im Schreibprogramm tippen, speichern - fertig. Das war bisher nicht selbstverständlich im Unterricht an den Computern der Gemeinschafts- und Sekundarschule Harzgerode. Beim Tag der offenen Tür der Schule wurde nun ein neues Computer-Kabinett in Betrieb genommen.

„Wir haben im Jahr 2005 diese Räumlichkeiten übernommen“, erinnerte Schulleiter Detlef Reimann bei der Veranstaltung. Zuvor sei das Gymnasium in dem Schulgebäude untergebracht gewesen. Auch das Computer-Kabinett gab es zu dieser Zeit bereits an gleicher Stelle wie heute. Damals war es etwa drei Jahre alt, schätzte Reimann.

Vor rund 15 Jahren wurden Röhren-Monitore aufgestellt

Vor gut 15 Jahren wurden hier Röhrenbildschirme und große Computer-Tower aufgestellt, die nun „nicht mehr zeitgemäß“ sind. „Sie entsprachen nicht mehr den Anforderungen an modernen Unterricht“, fügte Detlef Reimann an.

Die Schule schaffte 24 Computer-Arbeitsplätze, „die so einigermaßen genügen“, sagte Reimann etwas verhalten. Denn an einem fehle es nach wie vor: an einer schnellen Internetanbindung.

„Wenn 15 Rechner im Internet sind, kriegt der 16. schon das eine oder andere Problem. Das hat aber mit der Technik nichts zu tun“, so der Schulleiter. Er verwies gleichzeitig auf die Ankündigung des Bürgermeisters Marcus Weise, dass im Sommer bereits die Arbeiten zur Verlegung von Glasfaserleitungen in Harzgerode beginnen sollen - und die Schule somit schon bald das Internet-Problem lösen könnte.

Zudem sorgt eine Klimaanlage dafür, dass die Rechner auch im Sommer reibungslos arbeiten können.

Dafür, dass hier nun neue, moderne Flachbildschirme und kompakte Rechner stehen, sei eine große Menge Geld nötig gewesen. Die Schule habe sich deshalb an den Landkreis Harz als Schulträger sowie verschiedene Betriebe in der Region gewandt.

„Den Grundstein für die Modernisierung hat Uwe Haberkorn 2012 gelegt“, erzählte der Schulleiter. Zum zehnjährigen Bestehen der E-Service Haberkorn GmbH habe der Geschäftsführer sich zur Feier keine Geschenke, sondern Spenden der Gäste gewünscht. 1.000 Euro seien so zusammengekommen.

Spenden von Trimet und dem Förderverein

Ein Jahr später überbrachte Trimet-Ausbildungsleiter Frank Wenzel einen Scheck über weitere 1.000 Euro. „Auch das haben wir gesammelt und haben dann von unserem Förderverein eine weitere Spende erhalten“, zählte Reimann auf.

Stolze 4.000 Euro hatten die Mitglieder zusammengetragen. „Unser Förderverein hat diese Summe erwirtschaftet, indem er die Blutspende-Aktion übernommen hat.“ Regelmäßig unterstützten sie dafür das DRK bei den Spendenaktionen im Schulgebäude und versorgten die Blutspender mit Essen und Getränken.

„Ich möchte es als Ansporn verstanden wissen“, betonte der Schulleiter, „dass auch andere Eltern Mitglied im Förderverein werden können.“

Schließlich habe auch der Landkreis eine fünfstellige Summe investiert, sodass das Projekt nun in die Tat umgesetzt werden konnte. Damit der Raum trotz umfassender Sanierungsarbeiten am gesamten Schultrakt künftig von weiteren Arbeiten unberührt bleibt, wurden die Renovierungsarbeiten hier vorgezogen. (mz)