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Fußball-Landesklasse Fußball-Landesklasse: Westerhausen reist zu "Nullneunern"

Von Hannes Wendorff 21.08.2014, 16:42
Martin Panterodt (r.) konnte nach seinem Wechsel schon ein Liga-Tor für Westerhausen erzielen. Gelingt ihm in Staßfurt das zweite Tor?
Martin Panterodt (r.) konnte nach seinem Wechsel schon ein Liga-Tor für Westerhausen erzielen. Gelingt ihm in Staßfurt das zweite Tor? Detlef Anders Lizenz

Westerhausen - Die Landesklasse-Kicker des SV 1890 Westerhausen treten am Sonntag bei den „Nullneunern“ in Staßfurt an. Beobachter werden aus dem Team nicht schlau. In der letzten Saison galt Staßfurt als Geheimfavorit auf den direkten Wiederaufstieg in die Landesliga, doch es folgte eine enttäuschende Saison, an deren Ende Platz neun lag.

Und auch in dieser Saison startete Staßfurt mit dem ersten Dämpfer, 0:2 hieß es zu Hause zum Saisonauftakt gegen Wulferstedt. Im zweiten Heimspiel in Folge gegen Aufsteiger Darlingerode/Drübeck gelang dann nach 1:4-Rückstand noch ein 4:4. „Die Staßfurter holten ein moralisch wertvolles Ergebnis beim letzten Heimauftritt, außerdem wurde das Pokalspiel souverän bestritten, dies gibt Selbstvertrauen“, ist sich der Westerhäuser Trainer Ralf Hermann sicher, auf einen motivierten Gastgeber zu treffen, der im dritten Heimspiel in Folge endlich den ersten Sieg folgen lassen möchte und auch sollte, um unnötige Unruhe im Umfeld zu vermeiden. „Wir empfinden es als sehr reizvoll, dort anzutreten, da die Ausgangsstimmung ohnehin gegen uns eingestellt ist“, denkt Hermann nicht zuletzt nach der Erfahrung im letzten Jahr.

In der letzten Saison war der wichtige 1:0-Auswärtssieg in Staßfurt sehr schwer, er gelang erst durch einen Treffer von Goalgetter Friedrich Reitzig. Dabei fiel auf, dass den Staßfurtern eher Gegner liegen, die Fußballspielen anstatt den Ball nur „nach vorn bolzen und auf Fehler hoffen“, weiß Hermann. So konnte Staßfurt dem späteren Aufsteiger Askania Bernburg II in beiden Begegnungen ein Remis abtrotzen. Doch streute man auch Niederlagen gegen die Kellerkinder Alsleben, Osterwieck, Ilsenburg und Atzendorf ein. Möglicherweise wird nicht jeder Gegner ernst genommen. Doch das wird am Sonntag gegen Westerhausen nicht passieren. „Wir wollen Fußball spielen und mit einem Sieg heimkehren“, gibt Hermann vor.

Im Sommer musste der SV 09 drei Abgänge hinnehmen. Mit Marcel Pusch (11 Spiele/8 Tore) und Florian Abram (14/9) verlor man den zweit- und drittbesten Torschützen des Vorjahres. Ob es dem pfeilschnellen David Siegel oder Andy Klemmer, der gegen Darlingerode zweimal traf, gelingt, diese Lücke zu schließen? Zudem absolvierte Kapitän Sven Limpächer seit dem 7. Dezember kein Spiel mehr.

Der SV 1890 zeigte sich in den beiden ersten Partien noch nicht so torhungrig wie im Vorjahr, doch im Pokal gelang ein müheloses 5:0 gegen den Harzoberligisten Langeln. Drei Siege zum Auftakt, und das noch ohne Treffer von Reitzig, können sich auch sehen lassen. In den nächsten Tagen wird sicherlich auch Marco Michaelis wieder im Kader auftauchen. Zudem zeigten sich die drei Neuzugänge auch im Offensivspiel schon gut integriert, zwei Treffer von Martin Panterodt und Marcel Schreiber, sowie zwei Vorlagen im Pokal von Philip Zablinski sprechen da eine deutliche Sprache. (mz)