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Basketball Basketball: Aschersleben hilft überall aus

26.06.2012, 15:39

Quedlinburg/MZ/Ifo. - Die erste Mannschaft der FSG Quedlinburg hat das 20. Hobby-Basketball-Turnier des Vereins gewonnen. Obwohl das Interesse am Basketball in den letzten Jahren geringer geworden ist, gibt es Trainingsgruppen in der Region, die sich dem Spiel außerhalb des Wettkampfbetriebes widmen.

"So war es möglich, über die Jahre das Hobbyturnier aufrecht zu erhalten und neue Mannschaften zu gewinnen", erklärte Marco Franke, Finanzchef der FSG. Am Wochenende waren es wieder sechs Teams, die um den Wanderpokal der FSG kämpfen.

In der Vorrunde trafen Thale und Dankerode aufeinander. In Thale gibt es seit einem Jahr kein Training mehr. Dennoch kam ein Team. Sven Nixdorf aus Dankerode, einer der Mitfavoriten, kam etwas frustriert an. "Uns haben kurzfristig zwei Leute abgesagt, wir sind aber trotzdem gekommen." Dass sie von Spielern aus Aschersleben unterstützt wurden, entsprach ganz dem Charakter des Hobbyturniers.

Thale zog auf 11:0 davon. Für Dankerode war der Korb wie vernagelt. Erst nach sechs Minuten fielen die ersten Punkte. In der zweiten Hälfte kamen die Unterharzer bis auf vier Punkte heran, mehr war aber nicht möglich (27:23). Im nächsten Spiel kam Stahl Thale, auch durch die überragende Trefferquote von Sebastian Freiert aus dem zweiten Team der Gastgeber, gar nicht in Fahrt.

Am Ende stand ein klares 21:6 für die FSG II. Im letzten Spiel zwischen Dankerode und der FSG II konnte sich kein Team absetzen. So kam es, wie in diesem Turnier möglich, zu einem Remis (18:18). Dies genügte der FSG II zum Gruppensieg vor Thale.

Beim Duell Aschersleben gegen Braunschweig trafen zwei Teams aufeinander, die nie im Spielbetrieb standen. Bis zur Halbzeit blieb es ausgeglichen. Danach legte Arne Kühner aus Braunschweig mit sieben Punkten in Folge den Grundstein für den Sieg (20:10).

Im Spiel gegen die erste Mannschaft der FSG hatte das Team aus Aschersleben keine Chance. Sie trafen den Korb nicht und fanden keine Lösung gegen den sehr gut spielenden Alexander Spröggel (38:9). So musste im Spiel Braunschweig gegen die FSG I der Gruppensieg ermittelt werden.

Beide Teams schenkten sich nichts. Erst am Ende der ersten Halbzeit konnte sich der Gastgeber leicht absetzen (20:12). Aber Braunschweig kam heran. Claus Lennartz vergab mit Fehlversuchen von der Freiwurflinie den möglichen Braunschweiger Erfolg, so dass die FSG I mit 28:25 ins Halbfinale einzog.

Dort war die FSG II gegen Braunschweig bald auf der Siegerstraße, da anfangs jeder Wurf ein Treffer war. Mit 27:20 zog sie ins Finale. Das zweite Halbfinale war mit schnellen Kombinationen und guten Distanzwürfen schnell für die FSG I entschieden (36:8). Denny Wedler, Trainer der Thalenser, urteilte: "Wenn man nicht trifft, kann man das Spiel nicht gewinnen."

Der fünfte Platz wurde zwischen Aschersleben und Dankerode ausgespielt. Oliver Jantschke (ASL) war die tragische Figur. Durch seine Treffer brachte er sein Team in Führung (21:15). Dem Erfolg nah, musste er kurz vor Schluss nach dem vierten Foul vom Feld und Dankerode gewann 28:23. "Eigentlich sollten wir noch einen Sonderpreis erhalten, schließlich haben wir die meisten Spieler an andere Teams ausgeliehen", nahm Steffen Kolberg das Ergebnis mit Humor.

Im Spiel um den dritten Platz konnten sich weder Thale noch Braunschweig entscheidend absetzen. In einer dramatischen Endphase behielten die Niedersachsen einen kühlen Kopf (21:18).

Noch nie standen sich zwei FSG-Mannschaften im Finale gegenüber. Die teils hektische Begegnung hatte Matthias Schück (Thale) im Griff. Die zweite Mannschaft fand gegen die sicher vorgetragenen Angriffe und der hohen Trefferquote anfangs kein Rezept (18:7, 5.), kämpfte sich aber zur Halbzeit heran (19:16). Der zweite Abschnitt verlief genauso, Die FSG II holte wieder auf, kam aber am Ende nicht heran (40:34). Damit bleibt der Wanderpokal beim Team FSG I.