34. Klippenlauf in Harzgerode 34. Klippenlauf in Harzgerode: 300 Aktive trotzen Schlamm Wasser und Wind

Harzgerode/MZ - Temperaturen unter 10°C, trüber Himmel, aber kein Regen waren die Begleiterscheinungen des 34. Harzgeröder Klippenlaufs des Wintersportvereins Harzgerode. „Fast hätte das Hochwasser der Selke den Lauf verhindert“, war Organisationschef Thomas Michel erleichtert. Zunächst gingen 25 kleine Schnupperläufer auf ihre Runde. Als Lohn winkten im Ziel kleine Preise. Der schnellste war Julius Fischer vom FC Magdeburg, Enkel eines Partners des Laufs. Kurz danach begaben sich Wanderer und Nordic Walker auf die 5-Kilometerrunde. Zum Hauptlauf über 15 km erwarteten die über 80 Teilnehmer neben dem schweren Profil in diesem Jahr Schlamm ohne Ende, Wasserläufe und starker Wind. Mit der hervorragenden Zeit von 54:54 Std. lief Matthias Göbel aus Wernigerode als erster durchs Ziel. Sein Fazit: „Die Strecke war sehr schwer aber abwechslungsreich. Bessere Verhältnisse waren bei dem Wetter nicht zu erwarten.“ Ähnlich äußerte sich der Dritte, Fabian Bauermeister aus Zella-Mehlis. „Die Organisation war sehr gut.“ Bei den Frauen wiederholte Vorjahrssiegerin Luisa Merkel (Wernigerode) in 1:09:17 Std. ihren Erfolg.
Zu diesem Zeitpunkt waren die Starter über die beiden kürzeren Distanzen längst im Ziel. Als Erster erreichte es nach 5 km Vincent Eckert aus Wippra in 18:53 Minuten vor dem Schierker Andreas Günnel und Denny Dietrich aus Straßberg. Schnellste Frau war Kim-Sophia Hahne aus Benneckenstein in 21:06 Minuten. Auf der kürzeren Strecke über 2,5 km siegte Jannis Grimmecke aus Wernigerode nach 12:12 Minuten. Lena Posniak aus Sömmerda gelang in 11:50 Minuten sogar das Kunststück, das Ziel noch vor den männlichen Läufern zu erreichen.
Weitere Pluspunkte konnten die Organisatoren um Thomas Michel und Thomas Hulsch bei den Aktiven durch die schnelle Auswertung mittels Transpondern sammeln. „Sie haben den Lauf trotz schwieriger Bedingungen hervorragend über die Runden gebracht“, gab es Lob von allen Seiten. Michel und Hulsch leiteten den Lauf bereits das vierte Mal und warten jährlich mit vielen Verbesserungen auf.
Unmittelbar nach dem Zieleinlauf hingen gab es die Ergebnislisten, so dass Schirmherr und Bürgermeister Jürgen Bentzius, Ortsbürgermeister Horst Schöne, Vereinspräsident Torsten Ebock sowie Ehrenpräsident Falk Schilling Siegerehrungen für die kürzeren Strecken während des Zieleinlaufs der Läufer auf der längsten Strecke beginnen konnten. Schilling hatte zuvor noch die Veranstaltung mit lockeren Sprüchen moderiert.
Den Ehrenpokal für das stärkste Team an Teilnehmern gewann die Sekundarschule Harzgerode. Sportlehrer Rayk Fröhlich und seine Kollegen hatten es verstanden, immerhin 30 Schüler für den Lauf zu begeistern. Am anderen Ende der Altersskala teileten sich Jürgen Ellerkamm vom SV Kyffhäuser mit 75 sowie Irmgard Eggert von der Hochschule Harz mit 62 Jahren die Ehre als älteste Teilnehmer auf der längsten Strecke. Auf der 5 km-Distanz erwarben sich der Harzgeröder Horst Kastendeich mit 76 und Inge von der Recke mit 71 Jahren diese Titel. Friedemar Zerbe von der LG Silbersee Leipzig startete bereits zum zehnten Mal beim Klippenlauf. „Mir gefällt immer wieder die familiäre Atmosphäre“, erklärte der früher in der Region als Radsportler bekannte Athlet. Die Organisatoren hatten für die rund 300 Starter vorgesorgt, so dass zur Siegerehrung sowohl die Gesamtsieger der einzelnen Strecken als auch jeder Altersklassensieger einen Pokal mit nach Hause nehmen konnten. Zuvor allerdings freuten sie sich noch auf das allseits beliebte Essen aus der Gulaschkanone und den Kuchenbasar. Außerdem warteten bei der Verlosung noch zahlreiche Preise auf diejenigen, die sich beim Lauf nicht vorn platzierten. Dem Dank der Läufer schloss sich Thomas Hulsch an: „Ohne die vielen fleißigen Helfer könnten wir eine solche Sportveranstaltung in dieser Größe nicht durchführen, noch dazu bei den Bedingungen.“