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Skat-Oberliga Skat-Oberliga: In neun Monaten zum Aufstieg

Von Daniel George 07.11.2013, 11:09
Stefan Meyer (2. v. r.) und seine Skatkollegen mit dem erspielten Meisterschaftspokal.
Stefan Meyer (2. v. r.) und seine Skatkollegen mit dem erspielten Meisterschaftspokal. Verein Lizenz

Köthen/MZ - Für gewöhnlich müssen sich Sportvereine nach ihrer Gründung erst entwickeln. Oft spricht man von gesundem Wachstum. Das Team muss erst zueinander finden, Erfolg stellt sich in der Regel nicht sofort ein. Doch manchmal kommt es anders. Und nur um noch einmal sicher zu gehen: Die Skatspielgemeinschaft Köthen/Dessau hat also wirklich schon neun Monate nach ihrer Gründung den Aufstieg geschafft? „Genau so ist es“, sagt Stefan Meyer, und man spürt den Stolz in seiner Stimme.

Krönung am letzten Spieltag

Neun Monate ist es her, als Meyer und seine Mitspieler den Entschluss fassten, eine Skatspielgemeinschaft Köthen/Dessau zu gründen. Der Name war schnell gefunden: Die Wölfe spielten fortan gemeinsam Karten - und das sofort mit Erfolg. Sieben Spieler gehören insgesamt zur Skatspielgemeinschaft Köthen/Dessau. Am 07. September, dem Tag des Aufstiegs, dem Tag der „Krönung“, wie Stefan Meyer sagt, spielten Frank Below, Marcel Lange, Marco Brehme, Frank Höhne und eben Stefan Meyer um den Sieg. Außerdem gehören Werner Birkner und Steve Busch zur Aufstiegsmannschaft.

Anfang September ging es nach Alsleben. Die neu gegründete Spielgemeinschaft reiste als Landesliga-Tabellenführer an, hatte sich schnell einen guten Ruf erspielt und galt als Favorit. Nach einer mäßigen ersten Runde verliefen die nächsten beiden Runden optimal. Sieben von neun möglichen Punkten bedeuteten nicht nur den Sieg am letzten Spieltag, sondern auch den Aufstieg in die Oberliga. „Das war für uns natürlich ein riesengroßer Erfolg“, sagt Stefan Meyer heute. Regelmäßig trainiert wird bei den Wölfen nicht. Natürlich, man trifft sich und spielt gemeinsam, aber alles ohne feste Trainingszeiten, die es anscheinend gar nicht braucht, um erfolgreich zu sein.

Von der Sensation geträumt

Der Aufstiegspokal war also gewonnen. Zwei Wochen später folgte der nächste Höhepunkt: Die Wölfe reisten zur Landesmannschaftsmeisterschaft erneut nach Alsleben, diesmal allerdings als Außenseiter. Die ersten drei Mannschaften qualifizierten sich für die Deutsche Meisterschaft. Und: „Drei Runden lang träumten wir von der Sensation“, sagt Meyer im Blick zurück. Die letzte Runde verlief dann allerdings nicht ganz so erfolgreich. Am Ende stand trotzdem ein starker sechster Platz, 23 Mannschaften nahmen teil.

Es war für die neugegründete Spielgemeinschaft Köthen/Dessau ein weiterer Erfolg. Stefan Meyer meint: „Wir haben viele gute Teams hinter uns gelassen und konnten hoch erhobenen Hauptes die Heimreise antreten.“ In nur neun Monaten auch noch zur Deutschen Meisterschaft zu fahren - das wäre dann vielleicht doch etwas zu viel gewesen. Ein bisschen Luft nach oben muss ja auch noch bleiben.