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Osternienburger HC Osternienburger HC: Neuer Mut nach dem Abstieg

Von Christian Kattner 11.08.2016, 09:33
Trainer Wulf Müller will mit dem OCH in dieser Saison das Gefühl eines Sieges wiederfinden.
Trainer Wulf Müller will mit dem OCH in dieser Saison das Gefühl eines Sieges wiederfinden. Hartmut Bösener

Osternienburg - Als die Hockeyherren des Osternienburger HC in der vergangenen Woche ihren Trainingsbetrieb wieder aufgenommen haben, war die Laune schon wieder gut.

An die abgelaufene Saison, die mit dem Abstieg aus der 2. Bundesliga endete, wurde kein Gedanke mehr verschwendet. „Es war ein Abenteuer, das leider nicht funktioniert hat“, sagt Trainer Wulf Müller, „das ist aber mittlerweile verdaut.

„Wir möchten Erster werden“

Niemand hängt diesem Abstieg mehr nach.“ Nach kurzer Bedenkzeit hatte sich der Coach bereits vor einigen Wochen dazu entschieden, dass er die Mannschaft auch in der kommenden Saison betreuen wird.

In diesem Jahr wird er mit seinem Team wieder in der Regionalliga Ost spielen. „Das Ziel ist natürlich der Wimpel, wir möchten Erster werden“, so Müller. Das Wort Aufstieg nimmt der Trainer bewusst nicht in den Mund, weil der OHC wohl diesmal darauf verzichten würde.

Ein Jahr in der 2. Bundesliga hat durchaus zugesetzt. Ohne Sieg und mit lediglich einem Punkt musste die Mannschaft direkt wieder absteigen. Da ist es leicht zu erraten, was sich Spieler und Trainer in der kommenden Saison erhoffen. „Alle freuen sich darauf, endlich mal wieder Pflichtspiele gewinnen zu können“, sagt Wulf Müller.

Klarer Sieg im ersten Testspiel

Das Gefühl, als Sieger vom Feld zu gehen, ist den Osternienburgern in der 2. Bundesliga abhanden gekommen und soll in der Regionalliga wiedergefunden werden.

Am 11. September bestreitet der OHC in der Staffel Ost das erste Punktspiel. Es bleibt noch ein wenig Zeit zur Vorbereitung. Die gestaltet der Trainer diesmal etwas anders.

Am Ende der ersten Trainingswoche, mit einer Einheit am Dienstag und Donnerstag, hatte der OHC gleich ein erstes Testspiel absolviert. Mit 13:4 wurde eine Mannschaft aus Delmenhorst auf eigenem Platz deutlich geschlagen. Ein Sieg ohne großen Wert, der aber das Selbstbewusstsein ein Stück steigert.

Die Osternienburger Hockeyherren haben noch etwas mehr als vier Wochen bis zum Start in die neue Saison vor sich.

In der Regionalliga Ost heißen die Gegner TSV Leuna , Berliner HC II, ATV Leipzig , Berliner SC , Zehlendorf 88 , SC Charlottenburg und SV Motor Meerane.

Ihren Saisonstart werden die Osternienburger Herren mit einem Auswärtsspiel am 11. September beim SV Motor Meerane feiern. OHC-Angreifer Sebastian Giertler wird dabei auf seinen ehemaligen Verein treffen.

Das erste Heimspiel bestreitet der OHC eine Woche später. Am 18. September wird der ATV Leipzig in Osternienburg zu Gast sein. Ein Doppelspielwochenende mit einem Heimspiel gegen den Berliner HC II und einem Auswärtsspiel in Leuna erwartet den OHC am 24. und 25. September. (mz/ck)

Weitere Testspiele geplant

Auch in den kommenden Wochen sind Testspiele vorgesehen. Bereits an diesem Wochenende absolviert der OHC im Rahmen eines kleinen Turniers in Leipzig zwei Vorbereitungsspiele, für den 21. August wird noch ein Gegner gesucht.

Sollte sich keiner finden, dann wird in Osternienburg trainiert. Am 3. September, also eine Woche vor dem Saisonstart, sind die OHC-Herren bei einem Turnier in Hannover zu Gast.

Große Veränderungen am Kader hat es in der Sommerpause nicht gegeben. Lediglich Tobias Hentschke ist nach Leipzig gewechselt, ein Fragezeichen steht noch hinter dem Verbleib von Maik Rolfsmeyer.

Vom Rest des Teams hat sich kein Spieler abgemeldet. Dass noch nicht alle Spieler in der ersten Vorbereitungswoche beim Training waren, hat in der Urlaubszeit aber keine Aussagekraft.

Weg von stupiden Laufeinheiten

Anders als in den vergangenen Jahren hat Wulf Müller sein Training etwas umgestellt. „Ich möchte in der Vorbereitung weg von diesen stupiden Laufeinheiten“, sagt der Trainer, „die Jungs haben ja auch von sich aus etwas im Sommer gemacht.“

Niemand ist mit einem Übergewicht von zehn Kilogramm erschienen. Wulf Müller wird natürlich nicht komplett auf das Laufen verzichten, aber er habe Defizite im technischen Bereich ausgemacht. „Da können wir es uns nicht erlauben, zwei Wochen lang ohne Ball und Schläger zu trainieren“, sagt er.

Mit seiner Mannschaft möchte er zum Saisonstart so fit und vorbereitet sein, dass im Idealfall gleich das Auftaktspiel gewonnen wird. Denn auf einen Pflichtspielsieg warten die OHC-Herren schon sehr lange. (mz)