Köthen Köthen: Am 16. Mai startet der Citylauf

Köthen/MZ - Die Resonanz steigt gefühlt in jedem Jahr an. Mit großer Akribie bereiten sich in vielen Köthener Firmen einige Leute zielgerichtet auf diesen einen Tag vor. Den Tag des Köthener Citylaufes. Im vergangenen Jahr sogar doppelt. „Drei Tage vor dem Start wurde die Veranstaltung wegen des Hochwassers abgesagt“, erinnert sich Georg Grohmann, „trotz aller Probleme haben wir aber einen neuen Termin im September gefunden und eine gute Beteiligung gehabt.“ Der Abteilungsleiter des CFC Germania ist auch in diesem Jahr federführend, wenn es um die Ausrichtung der neuen Auflage der Veranstaltung geht. Am 16. Mai soll diesmal alles unter normalen Bedingungen über die Bühne gehen und das mit einer gewaltigen Veränderung: Der Firmenlauf wird diesmal den Abschluss der Veranstaltung bilden. „Das Teilnehmerfeld ist in den letzten Jahren immer größer geworden, das ist ein richtiger Höhepunkt zum Abschluss“, sagte Georg Grohmann.
Den Auftakt machen aber wie in jedem Jahr die ganz Kleinen. „Es ist für mich immer ein Gänsehautfeeling, wenn die Knirpse den ersten Start vollziehen“, sagte Helmut Hartmann. Der Präsident des Kreissportbundes Anhalt-Bitterfeld war bei der gestrigen Pressekonferenz im Vorfeld des Köthener Citylaufes anwesend und sehr erfreut, dass der zweitgrößte Lauf im Landkreis immer noch fester Bestandteil im Sportkalender ist: „Das ist eine Traditionsveranstaltung und die sollten wir mit allen Mitteln aufrechterhalten.“
Unterstützer sind dabei natürlich genauso wichtig wie die Aktiven auf der Strecke. Und zu diesen Unterstützern gehört natürlich auch die Köthener Brauerei. Deren Geschäftsführer Michael Schölzel ist vor allem sehr froh, dass an der Strecke nichts verändert wird, auch wenn es solche Überlegungen im Vorfeld durchaus gegeben habe. „Letztendlich ist es ein City- und kein Schlosslauf. Der Marktplatz ist die City, da spielt sich das Leben ab. Für die Zuschauer ist das auf jeden Fall ganz nett, sie sind ganz nah dran.“
Und auch die aktiven Läufer haben die Bedingungen in Köthen akzeptiert. „Bei Cityläufen gibt es immer wechselnde Beläge“, sagt Egbert Zabel, „in Köthen ist man mitten im Boulevard, das ist schon sehr schön.“ Zabel ist amtierender Deutscher Meister über die Marathondistanz in der Altersklasse M60 und erst am vergangenen Sonntag Landesmeister beim Straßenrennen in Bad Schmiedeberg über zehn Kilometer geworden.
Genau diese Distanz steht auch beim Köthener Citylauf im Programm. In den vergangenen Jahren bildete dieser Pokallauf stets den krönenden Abschluss der Veranstaltung, diesmal muss er dem Firmenlauf weichen und wird bereits etwas eher stattfinden. An der Attraktivität der Veranstaltung in der Köthener Innenstadt ändert das aber nichts. Die ergibt sich allein durch die Streckenführung rund um den Marktplatz. Ob nun mit oder ohne Kopfsteinpflaster, einem Belag oder einer durchgehenden Strecke: Jedem Läufer kann man es sowieso nicht recht machen. Und darum geht es am Ende auch gar nicht.