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Handball in Anhalt Handball in Anhalt: Weitere Pärchenbildung

Von siegfried seidig 05.03.2014, 12:43
Nach der Niederlage gegen Dessau verloren die Wolfener Frauen (Gelb) erneut.
Nach der Niederlage gegen Dessau verloren die Wolfener Frauen (Gelb) erneut. ruttke Lizenz

bitterfeld/MZ - Die Pärchenbildung bei den Damen um die Meisterschaft, um die Bronzemedaille, und um die Platzierungen bis hin zur Roten Laterne hat sich an diesem Wochenende fortgesetzt. Während Köthen mit 14 Siegen nach dem 14. Spieltag nach wie vor die beste Ausgangsposition für die Eroberung der Anhaltmeisterschaft hat, vergab Brehna im Kampf um Bronze einen Matchball. Bei den Herren siegte Radis im Spitzenspiel gegen Zerbst und setzte sich noch weiter ab, da auch der Zweite aus Coswig in Dessau unterlag. Der SV Wulfen bleibt weiter auf Medaillenkurs

Anhaltliga Frauen

Die Damen der HG 85 Köthen sind auf direktem Wege zur Anhaltmeisterschaft und ließen den Grün-Weißen aus Wittenberg beim 30:9 keine Möglichkeit sich vom achten Platz zu verbessern. Die HSG Wolfen auf Platz sieben zeigte sich dagegen in Jessen von ihrer besseren Seite, kam aber um die 22:26-Niederlage nicht herum. So bleibt Jessen der einzige, wahr-scheinlich aber nur theoretische, Kontrahent der Köthener.

Im Kampf um Bronze musste der TSV Blau-Weiß Brehna zum Tabellennachbarn SV Blau-Rot Coswig. Die Gastgeber wirkten nach der Genesung von Mareike Aulich wie befreit und konnten schon das siebte Spiel in Folge gewinnen. Brehnas Siegesserie - sechs Erfolge - wurde hingegen gestoppt. Brehnas Katja Czerny bleibt aber in der Torschützenwertung auf Platz eins, während sich Mareike Aulich trotz des verletzungsbedingten Ausfalls schon auf Platz vier vorgearbeitet hat. Der Dessau Roßlauer HV 06 hat nach Wolfen nun auch Bitterfeld klar mit 23:10 bezwungen und kämpft mit dem HBC Wittenberg, der seinerseits die BSG Aktivist Gräfenhainichen klar beherrschte und 36:18 gewann, um den fünften Tabellenplatz. Die Spannung bei den Damen resultiert aus der Pärchenbildung, die wohl auch am nächsten Spieltag erhalten bleibt.

Anhaltliga Männer

Der ungeschlagene Tabellenführer TuS Radis II kann langsam den Sekt kalt stellen. Der Tabellendritte aus Zerbst konnten den Spitzenreiter zwar fordern, aber nicht schlagen. Zerbst rutschte durch die knappe 29:33-Niederlage auf Platz vier. Der bisherige Tabellenzweite aus Coswig bekam die Stärke der SG Abus Dessau zu spüren und verlor das Spiel mit 28:34 und den zweiten Platz an Wulfen.

Im Spiel der SG Kühnau II gegen den Medaillenaspiranten SV Wulfen gelang keiner Mannschaft eine Führung von mehr als drei Toren. Dennoch legte Wulfen fast immer vor, doch Kühnau blieb brandge-fährlich, da auch die Wechselmöglichkeiten bei den Gästen sehr überschaubar waren. Die SG führte nach dem 1:0 und 5:4 nur noch ein weiteres Mal und zwar beim 18:17. Da ging es schon in die heiße Schlussphase. Wulfen eroberte die Führung zurück, kurz vor dem Ende stand es allerdings 20:20. In Halbzeit zwei stand es insgesamt sieben Mal Unentschieden und auf des Messers Schneide, ehe Wulfen aus dem Remis den 21:20-Siegtreffer erzielte.

Das Nachbarschaftsderby zwischen dem SV Finken Raguhn und der HSG Wolfen stand es nach wenigen Minuten 5:0. Wolfen kam erst in der siebten Minute zum ersten Treffer. Die HSG-Deckung war da zu brav und die Finken bewiesen die richtige Aggressivität in Deckung wie Angriff. Die Muldestädter traten als geschlossene und ausgeglichene Mannschaft auf, versäumten aber die Halbzeitführung von 15:9 auszubauen.

So kam Wolfen durch die Tore von Tom Winter und Sebastian Maak immer wieder näher heran. Der klare 26:19-Sieg war aber nie in Gefahr und Raguhn führt punktgleich mit Abus Dessau das fast gleichstarke fünf Teams umfassende Mittelfeld der Tabelle an. Finken-Trainer Patrick König verfolgte das Match recht gelassen freute sich aber über den Derbysieg: „Unser Anspruch ist der fünfte Platz. Es wird deshalb für uns eine heiße Schlussphase der Saison. Wir müssen Kontinuität schaffen und unsere Chancen besser nutzen.“

Da Dessau II bei der Reserve von Grün-Weiß Wittenberg/Piesteritz mit 29:26 beide Pluspunkte entführte, rücken die fünf Teams im Mittelfeld noch enger zusammen. So ist Höchstspannung im Kampf um die Medaillen und die Plätze fünf bis neun für das letzte Drittel der Saison vorprogrammiert.