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Handball Handball: Erster Titel bereits vergeben

20.03.2012, 17:55

bitterfeld/MZ/sdg. - Anhaltliga:

Der HBC Wittenberg hat auch sein letztes Spiel klar mit 41:21 gegen die SG Kühnau II gewonnen, muss aber beim Endspiel um den Titel als Zaungast auf ein Remis der Kontrahenten hoffen. Die SG Abus Dessau wahrte die Titelchancen durch einen hart erkämpften 22:19-Erfolg in Brehna ebenfalls. Der TSV Blau-Weiß musste auf den besten Werfer, Benny Bode, verzichten und wurde deshalb zum Außenseiter. Dennoch konnte sich Dessau nach ausgeglichener erster Hälfte auch in Halbzeit zwei nie richtig absetzten und beim 19:19 war der Sieg für Brehna greifbar nah. Zwei der letzten drei Minuten musste der Gastgeber aufgrund einer Zeitstrafe aber gegen eine Überzahl ankämpfen, wodurch die SG Abus Dessau zu einem glücklichen 22:19-Sieg kam.

Der SV Wulfen ist das erfolg-reichste Team der Anhaltliga der letzten Jahre. Dabei gelang der größte Wurf in der Saison 2009 / 2010 mit dem Anhaltmeistertitel. Aber auch in der letzten Saison bestimmte Wulfen das Niveau mit und wurde nur denkbar knapp hinter Aufsteiger Radis Vizemeister. Dank einer überzeugenden Saisonleistung, die mit einem 35:17-Sieg über den SV Blau-Rot Coswig bestätigt wurde, sind die Wulfener von den Medaillenrängen auch in dieser Saison nicht mehr zu verdrängen. Coswig lag zur Pause schon 4:17 zurück, so dass der Ausgang der zweiten Hälfte nicht als Wertmaßstab angesehen werden kann, obwohl Wulfen auch da dominierte.

Die Damen des SV Blau-Rot Coswig konnten nach dem 28:20 über die zweite Mannschaft der BSG Aktivist Gräfenhainichen die Sektkorken knallen lassen. Der Titel ist ihnen drei Spieltage vor Saisonende nicht mehr zu nehmen. Die Spannung im Kampf um den Vizemeister und den weiteren Plätzen allerdings hat sich nicht entspannt. Großer Verlierer unter diesen Aspiranten war der Jessener SV, der großen Einsatzwillen zeigte, letztendlich aber an Katja Czerny scheiterte. Natürlich zeigte auch der Gastgeber Team- und Kampfgeist, aber die 16 Tore von Czerny ragten beim knappen 27:25-Sieg besonders heraus. Brehnas Verantwortliche Jörg Luther und Karsten Schwabe hätten lieber einen ruhigeren Spielverlauf gehabt, stellen aber die Verteidigung des zweiten Tabellenplatzes in den Vordergrund. Der SV Grün-Weiß Wittenberg ließ der SG Chemie Bitterfeld vom Anpfiff weg keine Chance auf einen Erfolg und liegt weiter in Lauerstellung hinter den Medaillenaspiranten. Der hohe 33:8-Sieg war der dritte Doppelpunktgewinn in Folge. Das Kreisderby der Damen zwischen der HSG Wolfen und dem SV Finken Raguhn war von Beginn an eine Einbahnstraße. 4:0 und 10:2 waren die Stationen bis zum Pausenstand von 15:4. Die Gastgeber traten mit einer bemerkenswerten Geschlossenheit in Deckung wie Angriff auf. Alle Spielerinnen der HSG beteiligten sich mit Treffern am 31:10-Sieg.

Anhaltklasse:

TuS Köthen und der TSV Elbe Aken hatten gegen die Medaillenanwärter keine Chance und unterlagen deutlich. TuS nutzte den Heimvorteil über lange Strecken des Matches, konnte aber den 28:22-Erfolg vom Tabellendritten SV Apollensdorf nie in Gefahr bringen.

Für den TSV Elbe zeichnete sich frühzeitig die deutliche 20:39-Niederlage beim TV Frischauf Holzdorf ab. Die Minikrise des SV Finken Raguhn führte zur dritten Niederlage in Folge. Gastgeber TSG Wittenberg II schloss mit dem überraschend hohen 30:17-Sieg zu Aken und Raguhn auf. Für die zweite Männermannschaft der HSG Wolfen musste auswärts ein Sieg her, um nicht im Trio am Tabellenende hängen zu bleiben. Nach vier Niederlagen und einem Remis gab es einen 26:20-Erfolg in Wittenberg.