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Handball-3. Liga Handball-3. Liga: Fortschritte trotz Niederlage gegen Halle

Von Marcus Bräuer 15.08.2014, 21:27
Steffen Fischer (r.) blickt auf die Uhr: Seine Zeit als Spielertrainer der HG 85 Köthen begonnen.
Steffen Fischer (r.) blickt auf die Uhr: Seine Zeit als Spielertrainer der HG 85 Köthen begonnen. Ute Nicklisch Lizenz

Köthen/MZ - Steffen Fischer hat es derzeit nicht leicht. Der 24-Jährige Spielertrainer der HG 85 Köthen befindet sich mitten in der Vorbereitung auf die am 30. August mit einem Spiel gegen Hannover Burgdorf II starteten Drittliga-Saison - und tut dies mit Verzicht auf sechs Spieler. Phil Döhler (erkrankt), Sebastian Loske, Martin Lux, Robert Kreller (alle im Urlaub), Tobias Bauske (verletzt) und Sebastian Greß (Trainingslager mit dem Erstverein SC DHfK Leipzig) fehlen seit einigen Tagen. Die Voraussetzungen für das Trainingsspiel am Donnerstagabend gegen den USV Halle (ehemals HC Einheit Halle) waren also alles andere als ideal.

Nur ein Wechselspieler

Doch Fischer hat sich seit seiner Verpflichtung schon mehrfach damit anfreunden müssen, dass bei der HG 85 Köthen nicht immer alles ideal läuft. Er tut das mit Ruhe, er nimmt es als Herausforderung. So auch bei dem Trainingsspiel, für das ihm nur acht Spieler - inklusive der eigenen Person - zur Verfügung standen.

Im Tor half mit Tobias Belger ein Spieler der zweiten Mannschaft aus. Mit ihm standen Fischer, Steven Just, Svajunas Kairis, Max Ziemann, Florian Lampe und René Uelsmann auf der Platte. Als einziger Auswechselspieler fungierte Testspieler Kevin Model. Köthen verlor das Spiel mit 29:30 gegen ein hallesches Team, das mit zehn Spielern angereist war. Kein schlechtes Ergebnis unter den gegebene Voraussetzungen.

Steffen Fischer war das Resultat aber ohnehin egal. „Ich finde das witzig, wie viel Bedeutung man den Vorbereitungsspielen gibt“, sagte der Spielertrainer. Seine Mannschaft hätte das Spiel „mit zehn oder mehr Toren gewonnen“, wenn sie ein System, dass dem USV offensichtlich nicht schmeckte, durchgespielt hätte. Aber Fischer nutzte die Partie, die in dreimal 20 Minuten durchgeführt wurde, um einiges auszuprobieren. So zum Beispiel eine 4:2-Deckung in den zweiten zwanzig Minuten. „Die lief katastrophal“, schätzte Fischer ein. Seine Mannschaft kassierte sechs Gegentore am Stück, ohne selbst zu treffen. „Aber ich wollte sehen, wie die Mannschaft reagiert, wenn sie etwas spielen soll, dass wir noch nicht oft trainiert haben“, so Fischer.

„Großes Potenzial“ bei Model

Nachdem auf eine 6:0-Deckung umgestellt wurde, kam Köthen schnell wieder heran. Auch, weil im Angriff die Spielzüge konsequent durchgespielt wurden. „Halle hat da teilweise kein Licht gesehen“, so Fischer. Und das hat ihm gut gefallen. Überhaupt habe die dezimierte Mannschaft im Vergleich zum Turnier in Hermsdorf Fortschritte gemacht.

Am Wochenende haben die Spieler frei bekommen. „Die Belastung war sehr hoch“, erklärte Fischer die Maßnahme. In der kommenden Woche werden dann auch die Spieler, die diese Woche fehlten, wieder zur Mannschaft stoßen. Wahrscheinlich wird dann auch Kevin Model dabei sein. Der zeigte im Testspiel zwar Nervosität, Fischer traut ihm aber die Rolle als zweiten Mann auf Linksaußen hinter Florian Lampe zu: „Kevin hat großes Potenzial.“

Am kommenden Freitag findet Im Autohaus Eifler um 19 Uhr die Saisoneröffnung der HG 85 Köthen statt.