Fußball Fußball: Mieth soll Mühlbeck Schwung geben
bitterfeld/MZ. - Am Ende des vorletzten Spieljahres hielt der TSV 1896 Mühlbeck als damaliger Zweitplatzierter die Fahrkarte für die Kreisoberliga bereits fest in der Hand. Gelocht wurde diese durch die amtierenden Schaffner - in diesem Fall den jeweiligen Staffelleitern Frank Schröter und Dieter Pohlenz - jedoch nicht. „Uns fehlt bei knapp 30 Spielern der schlagkräftige Hintergrund, um diesen Aufstieg anzugehen“, so im Sommer 2011 die Worte vom Mühlbecker Vereinsvorsitzenden Thomas Büttner.
Der zweite Aufstiegsplatz der Kreisliga wanderte damit zum ESV Petersroda, welcher gemeinsam mit Blau-Weiß Quellendorf ins Oberhaus einzog. Beide spielten dort eine ansehnliche Saison. Der TSV Mühlbeck hingegen rackerte weiterhin in der Kreisliga. Ein siebenter Platz mit gar negativem Torkonto bestätigten Büttners Vorahnung mit dem damals abgewehrten Aufstieg.
Knapp zwei Sommer später nun meldet sich der TSV zurück und präsentiert neben neun neuen Spielern einen Namen, welcher im Landkreis derzeit für die Schlagzeilen schlechthin sorgte: Klaus Mieth - Vater von Bitterfelds neuem und auch altem Manager Andy Mieth - übernimmt die Trainerposition bei den Mühlbeckern.
„Er war vor Jahren mein Trainer in Friedersdorf und sprang im letzten halben Jahr bei der Bitterfelder Reserve auf Anfrage seines Sohnes ein“, so Thomas Büttner, der nach acht Jahren gemeinsamen Jahren mit Trainer Maik Gebauer für seinen TSV nach dem sprichwörtlichen frischen Wind suchte und ihn in Mieth fand.
Genau gegen jenen Klaus Mieth und die Bitterfelder Reserve verlor Mühlbeck das letzte Punktspiel glatt mit 0:5. „Er wusste um den Werdegang, saß da schon nicht mehr auf der Bitterfelder Bank. Als Trainer für uns haben wir ihn quasi zuvor überredet“, so Büttner, der mit dem TSV am letzten Wochenende den Auftakt mit dem Spiel TSV I gegen TSV II und einem Grillabend vollzog. „Ziel ist es vorrangig, die zweite Mannschaft aus der 2. Kreisklasse zu befördern, aber auch mit der ersten Mannschaft aufzusteigen.“
Den Kader hat Büttner nun bei ganzen neun Neuzugängen beieinander. „Zu uns kamen zwei Spieler aus Roitzsch, Akteure aus Gröbern, Muldenstein, Friedersdorf sowie ein vielversprechender Iraner“, will Büttner jedoch das Team nicht unter Druck setzten. „Alles entwickeln lassen und vielleicht in zwei Jahren oben anklopfen“, so seine Devise.