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Fußball Fußball: Beitrag zur Wundertüte geleistet

13.03.2011, 16:31

THALHEIM/MZ/HB. - Trainer Ronald Lochmann trat optimistisch auf, obwohl ihm beim Weg zum Nietlebener TV Askania nach allem anderen als Optimismus innerlich zumute gewesen sein dürfte. Doch seine im Vorfeld personell dezimierte Mannschaft holte sich beim 2:1-Auswärtserfolg drei gut anzusehende Zähler - und damit einen Teil von dem zurück, was der SV Braunsbedra zur Vorwoche in Thalheim noch in der Schlussminute zerstörte.

Lochmann musste trotz eigentlich breiten Kaders schon etwas in Sachen Aufstellung improvisieren. "Es fehlten einige der Etablierten, so dass wir uns vorgenommen hatten, zuerst hinten einmal kompakt aufzutreten", gab Lochmann einzig dem schnellen Marcus Plomitzer alle Freiheiten nach vorn. Doch wie schon einige Male in dieser laufenden Serie, so kippte auch diesmal des Trainers Konzept schon mit Nietlebens erster zielgerichteten Aktion. Ein Freistoß aus 18 Metern, getreten von Nietlebens Stürmer Alexander Kroll, schlug unten links in dem erneut von Oldie René Block verwalteten Gehäuse ein (1:0 / 4.). Einen Freistoß von Jan Riediger erwischte jedoch Marcus Plomitzer im Strafraumgewühl optimal. Der Ausgleich war da (1:1 / 36.). "Besser konnte der Zeitpunkt kurz vor der Pause nicht passen", so Thalheims Coach, der nun seine Pausenansprache gedanklich nochmals korrigieren musste.

Als Christian Scharf nach Vorarbeit des agilen Chris Peters nur den Nietlebener Querbalken erwischte, fing Thalheim an, sich chancentechnisch ein Übergewicht zu erarbeiten (68.). Nur zwei Minuten darauf wurde man erneut nicht belohnt. Diesmal scheiterten Tim Jonitz, erneut Scharf und abschließend Otto Möbius gleich dreifach im Sekundentakt (70.). Der zuvor mannschaftsdienlich auftretende Peters sollte es richten und die für Thalheim nun mittlerweile verdiente Führung erzwingen. Aus halbrechter Strafraumposition ging sein Schuss über den Innenpfosten ins gewünschte Ziel (1:2 / 75.). Die Gäste machten in Folge vieles richtig, schafften es, die Askanen weitgehend vom eigenen Sechzehner fern zu halten. In der 84. Minute durfte man sich dann aber beim eigentlichen Torwarttrainer bedanken. Block entschärfte im großen Stile eine Eins-gegen-Eins-Situation, nachdem sich Jan Riediger zuvor beim Abwehrversuch verschätzte. Die Rot-Weißen brachten die drei Punkte über die Zeit und so heim in den Sportpark.

Thalheim: Block, Müller, Lüttich, Wachtel, Peters, Zimmermann (58. Herrmann), Plomitzer (90. Krause), Jonitz (90. Kretzschmar), Scharf, Riediger, Möbius