Waffenverbotszonen in Sachsen-Anhalt So viele verbotene Messer kassiert die Polizei an Hauptbahnhöfen in Halle und Magdeburg ein
Ob Raub, Bedrohung oder Körperverletzung: Seit Jahren nehmen Straftaten mit Messern in Sachsen-Anhalt zu, an Bahnhöfen stellen Polizisten reihenweise illegale Klingen sicher. Die MZ legt nun aktuelle Daten zu den Waffenverbotszonen offen.
Halle/Magdeburg/MZ - Sie können unauffällig in Hosentaschen und Hemdärmeln verschwinden, doch in Aktion werden sie zur lebensbedrohlichen Gefahr: Messer als Tatwaffen geraten immer stärker in den Fokus der Polizei. Denn die Zahl der Straftaten mit frei verkäuflichen Klingen bewegt sich seit Jahren auf hohem Niveau. Neue Daten des Landeskriminalamts Sachsen-Anhalt belegen den gefährlichen Trend: Im vergangenen Jahr kletterte die Zahl der Messerangriffe im Bundesland um 87 Delikte auf 983. Das teilte das LKA auf MZ-Anfrage mit. In der Regel ging es um Straftaten wie Bedrohung, Raub und Körperverletzung.