Mutmaßlicher Frauenmord Nach Tötungsverbrechen in Bad Lauchstädt - Ministerin will Vorgehen der Polizei aufarbeiten
In Bad Lauchstädt erschoss ein Sportschütze mutmaßlich seine Ex-Frau - jetzt wird das Verbrechen ein Fall für den Landtag. Nach einem MZ-Bericht haben Politiker Fragen: Hätten Polizei und Behörden früher eingreifen müssen?

Magdeburg/MZ - Der mutmaßliche Frauenmord von Bad Lauchstädt (Saalekreis), bei dem ein 61-Jähriger Waffenbesitzer zuerst seine Ex-Frau und dann sich selbst erschossen haben soll, wird ein Fall für Sachsen-Anhalts Landtag. „Ich bin erschüttert über die neuen Erkenntnisse“, sagte der SPD-Innenpolitiker Rüdiger Erben am Dienstag. Zuvor hatte die MZ berichtet, dass sich die Frau schon Wochen vor ihrer Tötung hilfesuchend an die Polizei gewandt haben soll und Anzeige erstattet hat. Die 59-Jährige soll Angst gehabt haben, ihr bewaffneter Ex-Mann könne ihr etwas antun.