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Karl Hofer-Ausstellung in Halle Mit schwarzen Augen

Kunst der Distanz: Die Moritzburg in Halle zeigt nach mehr als 50 Jahren die erste Werkschau des Malers Karl Hofer im Osten. Blicke auf die regionale Szene inklusive

Von Christian Eger 20.11.2025, 17:36
Karl Hofer: Mädchen in der Dachkammer (Ausschnitt), 1935, Öl auf Leinwand, Sammlung Arthouse
Karl Hofer: Mädchen in der Dachkammer (Ausschnitt), 1935, Öl auf Leinwand, Sammlung Arthouse (Foto: Sophia Kesting/VG Bildkunst Bonn)

HALLE/MZ. - Der Maler Karl Hofer war einer der populärsten, produktivsten und kulturpolitisch einflussreichsten deutschen bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. Ein Maler mit zwei Wirkhöhepunkten: das erste Mal in den 20er und frühen 30er Jahren, das zweite Mal im ersten Jahrzehnt nach 1945. Durchaus anpassungsfähig, blieb der Berliner Kunstprofessor ein Mann zwischen den Stühlen: stilistisch, inhaltlich, auch politisch, dabei im Tempo seines Schaffens stets einsame Spitze. Ein Workaholic durchweg. In 57 Jahren entstanden mehr als 2.900 Gemälde und noch mehr Arbeiten auf Papier.