Berliner Ensemble Kosky zeigt Kafka
Drei Stunden intensives Spiel: Gefeierte Premiere im Berliner Ensemble
29.09.2025, 16:54

BERLIN/MZ. - Was man an seinem Kafka hat, das hat man: eine probate Chiffre für die immer noch zunehmende Undurchschaubarkeit der Welt und ihrer Prozesse, in die auch unsereins verwickelt ist. „K.“, die jüngste, gefeierte Premiere im Berliner Ensemble, erschüttert die beschriebene Gewissheit in Sachen Kafka zwar im Grundsatz nicht, aber das „talmudische Tingeltangel“ um Kafkas „Prozess“ bietet eine erweiterte Sicht auf den 1924 gestorbenen Dichter, die ihn umso interessanter erscheinen lässt und einem das „Denkmal“ noch einmal anders nahebringt.