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Daniel Kehlmanns Roman „Lichtspiel“ Großes Kino

Daniel Kehlmann erzählt in „Lichtspiel“ das Leben des Filmregisseurs G. W. Pabst, der das Exil verließ, um in Nazideutschland zu arbeiten.

Von Ulrich Steinmetzger 11.10.2023, 17:59
Er entdeckte Greta Garbo, verfilmte Brechts „Dreigroschenoper“ und kehrte aus dem Exil zurück, um  für Goebbels zu arbeiten: Filmregisseur G. W. Pabst, hier 1949 auf dem Flughafen von Amsterdam
Er entdeckte Greta Garbo, verfilmte Brechts „Dreigroschenoper“ und kehrte aus dem Exil zurück, um für Goebbels zu arbeiten: Filmregisseur G. W. Pabst, hier 1949 auf dem Flughafen von Amsterdam (Foto: Imago/Piemags)

HALLE/MZ - Wie er so sei, erkundigt sich ziemlich am Ende des Romans einer. „Schwer zu beschreiben“, lautet die Antwort. Sie gibt die Richtung vor für Daniel Kehlmanns neuen Roman. Der nähert sich wieder der Vermessung eines schwer zu beschreibenden Charakters. So hat er es auch mit Eulenspiegel gehalten, mit Carl Friedrich Gauß und Alexander von Humboldt. So macht er es nun auf erneut beeindruckender erzählerischer Höhe mit dem Österreicher Georg Wilhelm Pabst (1885–1967).