Görlitz: Görlitz: Dreijähriger stirbt nach Explosion in Wohnhaus

Görlitz - Rund eine Woche nach der Explosion und dem Brand in einem Görlitzer Mehrfamilienhaus ist eines der schwer verletzten Kinder tot. Der Dreijährige starb im Krankenhaus, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der Zustand der anderen acht Schwerverletzten ist nach Aussage eines Polizeisprechers unverändert. Der Fall werde weiter untersucht. Dabei wird gegen einen 42-Jährigen wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt. Es sei wahrscheinlich, dass er mit Propangas heizen wollte und es zur Verpuffung kam. Der Mann wurde dabei selbst schwer verletzt.

Das Unglück in der Innenstadt hatte sich am 3. Januar ereignet. Dabei waren der 42-Jährige und seine hochschwangere 40 Jahre alte Ehefrau, die vier Kinder des Paares zwischen drei und elf Jahren sowie zwei weitere Kinder schwer verletzt worden.
Drei 28- bis 31-Jährige kamen mit leichten Blessuren davon. Das Haus, in dem die Familie lebte, hatte die Frau gekauft. Ärzte hatten das fünfte Kind der Schwerverletzten in der Klinik per Notgeburt auf die Welt geholt. Das Frühchen wird von den Behörden auch als schwer verletzt gezählt. Die Frau war auch die Mutter des jetzt gestorbenen Dreijährigen. Das Zuhause der Familie ist laut Polizei unbewohnbar, teilweise besteht Einsturzgefahr. (dpa)