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Gault-Millau-Restaurantführer Gault-Millau-Restaurantführer: Zerbster "Parkrestaurant Vogelherd" weiter spitze

11.11.2013, 10:53
Das «Parkrestaurant Vogelherd» in Zerbst ist aus Sicht des französischen Gourmetführers «Gault Millau» das beste Speiselokal zwischen Salzwedel und Zeitz.
Das «Parkrestaurant Vogelherd» in Zerbst ist aus Sicht des französischen Gourmetführers «Gault Millau» das beste Speiselokal zwischen Salzwedel und Zeitz. dpa Lizenz

Magdeburg/dpa - Mit einer Roulade vom Galloway-Rind, Korianderwirsing und einem knusprigem Kartoffelkuchen hat das Zerbster „Parkrestaurant Vogelherd“ seinen Spitzenplatz im Gourmetführer „Gault Millau“ verteidigt. Mit einer „einfallsreichen Küche ohne verspielte Kreationen“ stehe das Haus weiter unangefochten auf Platz 1 der kulinarischen Hitparade in Sachsen-Anhalt, heißt es in der am Montag veröffentlichten Deutschlandausgabe des „Gault Millau“ für 2014. Das Restaurant erhielt 15 von möglichen 20 Punkten. Die Küche, für die mit Gabriele Erdmann eine Ingenieurin und Bankkauffrau verantwortlich ist, überzeuge durch eine „ungewohnte Intensität“ und „eine besondere Vielfalt der Aromen“.

Forellenstube macht verlorenen Michelin-Stern wieder wett

Weiterhin in der Gunst der „Gault Millau“-Tester steht die „Forellenstube“ in Ilsenburg im Harz, die in der Vorwoche ihren Michelin-Stern aus Qualitätsgründen verloren hatte. Im „Gault Millau“ kommt Küchenchef Thomas Barth wie schon 2013 auf 14 Punkte. Wolfsbarsch mit Passionsfrucht, Tamarillo-Chutney und die seltsame, allenfalls sensorisch interessante Haferflocken-Hollandaise seien originell, lautete das Testurteil.

Mit dem neu eröffneten „Zeitwerk“ in Wernigerode gelang dem Küchenchef Robin Pietsch auf Anhieb der Sprung in den „Gault Millau“. Die Tester bewerteten seinen Leistungen mit gleichfalls 14 Punkten.

Federn lassen mussten das „Red Snapper“ in Magdeburg, das „Mahns Chateau“ in Halle und das „Orchidea Huong“ in Wernigerode. Diese drei Restaurants wurden auf 13 Punkte herabgestuft - aus unterschiedlichen Gründen. So sei im „Red Snapper“ das Kreative und Frische der Küche anscheinend aufgebraucht und die Leistungen enttäuschend und schwankend, urteilten die Tester. Im „Mahns Chateau“ sei die Produktqualität zwar lobenswert, der Anblick der Teller sei es weniger. Auch die fernöstlichen Gerichte im „Orchidea Huong“ hätten nicht überzeugt, hieß es.

Die „Gault Millau“-Tester haben den Angaben zufolge 20 Restaurants im Land besucht und bewertet. Anders als im Guide Michelin werden die Restaurants nicht mit Sternen, sondern nach einem Punktesystem bewertet.

Gabriele Erdmann (M), Küchenchefin des Park-Restaurants «Vogelherd» in Zerbst ihr Ehemann Roland Erdmann und Sohn Michael Erdmann
Gabriele Erdmann (M), Küchenchefin des Park-Restaurants «Vogelherd» in Zerbst ihr Ehemann Roland Erdmann und Sohn Michael Erdmann
dpa Lizenz