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Energie Energie: Gasfirmen läuten große Investition ein

12.05.2009, 19:43

PEISSEN/JENA/MZ/DPA. - Das Unternehmen will bis 2016 im Raum Peißen / Bernburg einen unterirdischen Erdgasspeicher errichten und dafür 350 Millionen Euro investieren. In einer ehemaligen Salzlagerstätte werden dafür zehn Kavernen gebaut, die erste soll noch in diesem Jahr in Betrieb gehen. Der neue Speicherort werde ein nutzbares Volumen von 600 Millionen Kubikmetern haben, so Lohse. Mit dieser Menge könnten fast 170 000 Haushalte für zwei Jahre mit Erdgas versorgt werden.

In Moskau vereinbart

Das Projekt bei Bernburg war im vergangenen Jahr in Moskau vereinbart worden. Die VNG betreibt derzeit zudem einen der zehn größten deutschen Erdgasspeicher in Bad Lauchstädt (Saalekreis).

Beendet ist unterdessen das Tauziehen um VNG-Anteile: Die Sperrminorität der ostdeutschen Stadtwerke ist gesichert. Nach monatelangem Streit verkaufen die Stadtwerke Jena-Pößneck ihre Anteile von 1,04 Prozent nun an die kommunale Beteiligungsgesellschaft VuB, in der die Anteile der ostdeutschen Kommunen gebündelt sind. Darauf habe man sich am Dienstag außergerichtlich geeinigt, teilte Sprecherin Ines Zaremba in Jena mit. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.

Verträge unterzeichnet

Damit verfügen die ostdeutschen Stadtwerke weiter über ein Vetorecht bei dem Gasimporteur. Zuvor hatte die EWE AG (Oldenburg) versucht, über Anteilskäufe die Mehrheit bei VNG zu erlangen. Mitte Februar stimmte der Aufsichtsrat der Stadtwerke Halle dem Verkauf der VNG-Anteile in Höhe von 3,66 Prozent an die VuB zu. Nach Angaben der Stadt Leipzig sind die Kaufverträge unterzeichnet.